Leverkusen Nach Einbruchserie in Opladen - Bewährungsstrafe

Leverkusen · Der heute 24-Jährige war vor drei Jahren mit zwei Komplizen in mehrere Geschäfte eingebrochen.

Eine schlechte finanzielle Lage veranlasste vor rund drei Jahren einen damals 21-Jährigen dazu, sich das nötige Geld auf illegale Weise zu verschaffen. Der junge Mann brach mit zwei Komplizen vom 9. März bis zum 14. April 2014 in eine ganze Reihe von Geschäften ein. Wegen drei tatsächlich begangener Taten und einem versuchten Einbruch stand der nun mittlerweile 24-Jährige nun vor dem Leverkusener Amtsgericht.

So warfen der Angeklagte und seine zwei Mittäter am 9. März ein Hinterfenster eines Fahrradladens an der Opladener Birkenbergstraße ein. Sie versuchten, sehr teure E-Bikes zu entwenden, indem sie diese aus dem Fenster und auf ein dahinter befindliches Dach hievten. Zeugen wurden jedoch auf die Aktion aufmerksam. Die Täter brachen den Einbruch ab.

Bei drei weiteren Fällen entkam das Trio mit Beute. Unter anderem brach es auf dem Parkplatz des Edeka-Markts in Opladen in einen mobilen Imbissstand ein, erbeutete neben einigen Dosen Cola die Kasse des Wagens, in der sich 80 Euro befanden. Zudem stiegen die drei laut Anklage einige Zeit später ins Familienseminar der Arbeiterwohlfahrt am Berliner Platz ein. Geld, Schlüssel und der Tresor gehörten zur Beute.

Die zwei Mittäter des Angeklagten standen bereits vor Gericht. Einer von ihnen ist zu zwei Jahren und elf Monaten Haft verurteilt worden - die Strafe hat er allerdings bis heute nicht angetreten.

"Die beiden sind uns schon lange bekannt. Deren Zentralregister sehen ganz anders aus als Ihrer", sagte das Gericht dem nun Angeklagten. "Es war kein guter Umgang." Aussagen, die der Angesprochene bestätigte. "Ich bin jetzt nicht mehr mit ihnen unterwegs", antwortete er. Im Gegensatz zu seinen damaligen Mittätern hat er nun einen geregelten Tagesablauf und eine Arbeitsstelle. Das wollte das Amtsgericht durch eine Haftstrafe nicht zerstören. Gleichwohl gehören Jugendsünden bestraft. Und so wurde der 24-Jährige zu sechs Monaten auf Bewährung verurteilt - diese läuft drei Jahre. Den angerichteten Schaden von rund 500 Euro muss er in Raten abstottern.

(RP)
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