Leverkusen Nach Beschwerden - gefährlicher Ast ist jetzt weg

Leverkusen · Manchmal brauchen Dinge etwas, bis sie geregelt werden. So hat sich der jahrelange Streit um einen großen Ast, der über der Von-Knoeringen-Straße (L 58) in Lützenkirchen hing und sowohl Fußgängern als auch Rad- und Autofahrern Angst machte, auf einfache Weise erledigt.

 Der riesige Ast an der Von -Knoeringen-Straße in Lützenkirchen ist entfernt worden (Foto links). Bürger hatten sich über ihn beschwert, sie fürchteten, er könnte abbrechen und auf die Straße stürzen (Foto rechts).

Der riesige Ast an der Von -Knoeringen-Straße in Lützenkirchen ist entfernt worden (Foto links). Bürger hatten sich über ihn beschwert, sie fürchteten, er könnte abbrechen und auf die Straße stürzen (Foto rechts).

Foto: Miserius

Er ist jetzt weg. Denn der Landesbetrieb Straßen NRW, der für die L 58 zuständig ist, ließ die Fahrbahn sanieren. Und dabei störte der Ast.

"Die Bauarbeiter kamen mit ihrem Fahrzeug, einem Deckenfertiger, nicht unter dem Ast her", berichtet Straßen-NRW-Sprecherin Sabrina Kieback. "Sie teilten daraufhin den betroffenen Anwohnern mit, dass sie den Ast absägen müssten. Andernfalls könnten sie nicht weiterarbeiten und müssten die Ausfallkosten den Anwohnern in Rechnung stellen." Die Anwohner widersprachen nicht. Nun ist die Fahrbahn nicht nur neu gemacht, sondern auch mit reichlich Luft obenrum versehen.

Seit 2004 befand sich der Landesbetrieb in Gesprächen mit dem Anwohner, auf dessen Grundstück der Baum steht. Denn immer wieder hatten sich Verkehrsteilnehmer auch im Rahmen des "Bürgermonitors" unserer Redaktion beschwert und befürchtet, dass ihnen der Ast eines windigen oder schneereichen Tages auf den Kopf fallen könnte. Doch es konnte kein Kompromiss gefunden werden. Der Anwohner hatte sogar einen Rechtsanwalt eingeschaltet. Auch die Stadt Leverkusen hatte sich eingeschaltet und an den Eigentümer gewandt, aber ebenfalls keine Lösung mit ihm finden können. Er war stets der Meinung, so die Behörden, nichts unternehmen zu müssen. Die Ämter selbst hatten nach eigenen Angaben bislang keine Handhabe, den großen Ast selbst zu beseitigen. Nun also die unerwartete Wendung. Zur Freude der Straßennutzer in Lützenkirchen, die jetzt die freie Fahrt auch sorgenfrei genießen können.

(sug)
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