Rotdrossel trifft Rotbeere Ein seltener Weihnachtsbote rastet in Leverkusen

Leverkusen · Auf ihrem langen Flug aus ihren Brutgebieten in Schweden oder Finnland nach Süd- oder Westeuropa tanken die Rotdrosseln bei uns wieder auf.

Rotdrosseln stärken sich in einem Leverkusener Garten mit den Beeren der Stechpalme.

Rotdrosseln stärken sich in einem Leverkusener Garten mit den Beeren der Stechpalme.

Foto: Nabu/BUND/Hans-Martin Kochanek

Rot und Grün sind die Farben des Advents, und da trifft es sich gut, dass derzeit ein seltener Gast Rast macht in Leverkusen. „Zuerst hörte ich nur ein vielstimmiges Zwitschern und Raunen in den Bäumen. Und beim näheren Hinschauen entdeckte ich dann die Rotdrosseln. Immer wieder ein wunderschöner Anblick kurz vor Weihnachten“, freut sich Naturkundlerin Ingrid Mayer vom BUND. Durch den langen Flug aus ihren Brutgebieten in Schweden oder Finnland ausgehungert, tanken die Rotdrosseln bei uns wieder auf. Willkommen sind ihnen die roten Beeren der Stechpalme (Ilex). Dieser Baum sorgt aktuell für einen der wenigen Farbtupfer in der Natur. Und seine Beeren sind genau die richtige Kraftquelle für die Rotdrosseln. „Sie ähneln unseren Singdrosseln, sind jedoch durch den hellen Augenstrich und die roten Achselflecken beim näheren Hinschauen gut zu unterscheiden“, erklärt Ingrid Mayer. Überwintern werden die Vögel vorwiegend in Süd- und Westeuropa – ehe sie im Frühling wieder nordwärts ziehen und erneut bei uns rasten, dann mit den schwarzen Beeren des immergrünen Efeus im Schnabel. Foto: Hans-Martin Kochanek

(gut)
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