Museum Sensenhammer Zeitreise in die Welt der Steampunks

Leverkusen · Wer diese Fotoausstellung im Industriemuseum sehen will, muss sich beeilen. Morgen endet sie. Es folgt eine Ausstellung über Kriegs-Spielzeuge.

 So sehen sie aus, die Steampunks in voller Montur. Am Samstag endet die Ausstellung mit Fotos aus dieser Zeit.

So sehen sie aus, die Steampunks in voller Montur. Am Samstag endet die Ausstellung mit Fotos aus dieser Zeit.

Foto: Sensenhammer

Wer sich für eine Mischung aus Futuristik und Vergangenheit interessiert, sollte sich beeilen. Nur noch bis zum morgigen Samstag, 9. März, ist im Museum Sensenhammer die Foto-Ausstellung „Steampunk“ zu sehen. Der Fotoclub Bayer Leverkusen lädt zur Zeitreise ein und führt zurück in die Vorstellungswelt des Dampfzeitalters – am Beispiel der regionalen Steampunk-Szene.

Die Studiogruppe zeigt Fotografien und Projektarbeiten zum Thema „Steampunk“. Eine Auseinandersetzung mit futuristischen und phantastischen Zukunftsideen der viktorianischen Zeit und dem heute wieder auflebenden Interesse an dieser vergangenen Welt.

Der Begriff „Steampunk“ setzt sich aus dem englischen Wort „steam“ gleich Dampf und „punk“ im Sinne von mies, wertlos – besser interpretiert als „rebellisch“ und querdenkend zusammen. Die Wurzeln dieser kulturellen Bewegung sind in der Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts – die Zeit der industriellen Revolution – zu finden.

In ihren Werken haben die Künstler Mitglieder des 1. Kölner Steampunk Clubs auf verschiedenen Veranstaltungen in und um Köln begleitet. Der Fokus der Ausstellung liegt auf Porträts dieser Steampunker, eingearbeitet in phantasievolle, fiktive Collagen beziehungsweise Science-Fiction Bilder. Das Fotografenteam besteht aus Albin Amico, Manfred Flaam, Renate Gurrey, Michael Irmscher, Connie Kluge, Derek Kluge, Dieter Rüge, Christoph Schwab, Regina Wick und Dirk Widling.

Nach dem Ende dieser Ausstellung geht es bereits am Sonntag, 17. März, weiter. Dann beginnt um 11 Uhr die Vernissage der Ausstellung „Der Handgranatenwerfer oder: Wie der Krieg das deutsche Kinderzimmer eroberte!“, die vom Industriemuseum Freudenthaler Sensenhammer in Kooperation mit der Volkshochschule Leverkusen präsentiert wird

 Künstler haben sich mit der Welt der Steampunks auseinandergesetzt.

Künstler haben sich mit der Welt der Steampunks auseinandergesetzt.

Foto: Sensenhammer

 Im Ersten Weltkrieg erlebten Kriegsspielzeuge aller Art eine bis dahin nicht gekannte Konjunktur: Zinnsoldaten, Spielzeugkanonen, Kriegskartenspiele, Bauklötze, Bastelbögen für Schlachtkreuzer und Gesellschaftsspiele mit Kriegsszenen fanden reißenden Absatz. Das NS-Regime setzte dieses Spielzeug als Mittel zur geistigen Aufrüstung ein. Nach 1945 spielten Kinder mit Blechpanzern „Made in Western Germany“. Die Ausstellung ist bis zum 7. April zu sehen. Der Eintritt zur Ausstellung ist frei, um Spenden wird gebeten.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort