Leverkusen MGV Loreley schlug im Konzert auch neue Töne an

Leverkusen · Mit vertrauter Melodie und "Stille Nacht" endete am Sonntag das "Weihnachtliche Konzert" des Schlebuscher Männergesangvereins Loreley in der Friedenskirche. Zuvor gab es allerdings wenig Traditionelles, sondern viel Neues.

"Wir haben uns bewusst so entschieden", sagte Chorleiter Joachim Niemeyer, der an Orgel und Klavier von Lena Jedig begleitet wurde. Zum Auftakt präsentierten 43 Mitwirkende auf der Bühne das neu einstudierte englische Lied "The Rose", das vor allem durch Bette Midler bekannt wurde. Darin bezeichnet die Interpretin die Liebe als Blume, in der jeder von uns Menschen ein Samenkorn ist.

Nach dem nicht ganz überzeugenden Start steigerten sich die Sänger mit jedem Stück. Besonders das Piano wurde fein herausgearbeitet. Dass es sich bei "Walk in the Light" um ein zum alten Repertoire gehörendes Lied handelte, gab ihnen Sicherheit. Und so konnten die Männer im Takt mitschwingen.

Zu den Adventsliedern "Macht hoch die Tür" und "Himmlisch Kind, bald wirst du geboren", aber auch zum Kanon "Ubi sunt gaudia" war das Publikum zum Mitsingen eingeladen. Der Chor präsentierte eine Version von "Ave Maria".

Dass "Ave Maria der Berge" zu den beliebteren Standardwerken der Sänger zählte, war deutlich herauszuhören. Es lag dem Chor, aber auch dem dankbaren Publikum. Nach der Pause wurde das nahezu zweistündige Konzert unter anderem stimmungsvoll fortgesetzt mit "Wenn es kalt wird" und schwungvoll mit "Weihnachten im Waldkirchlein". Fast drei Monate hatte die Gemeinschaft für die neuen Stücke geprobt. Mit diesem Konzert, das nach Meinung des Vorsitzenden Stefan Bonsack fraglos zu den musikalischen Höhepunkten des zurückliegenden Konzertjahres zählte, wolle man sich bei Gästen und Freunde bedanken, hob er hervor. Im nächsten Jahr feiert der MGV Loreley sein 130-jähriges Bestehen. Das Geburtstagsjahr beginnt am 10. Januar mit einem Hochamt im Altenberger Dom, das der Männergesangverein Loreley musikalisch umrahmen wird.

Gleich zwei weitere Geburtstagskonzerte sind in der Friedenskirche für 20. und 21. Mai in Vorbereitung. Die Freunde des Gesangs dürfen sich auf Werke aus Oper und Operette sowie moderne Balladen freuen. Als Mitwirkende ist das Newa-Ensemble aus St. Petersburg eingeladen.

(gkf)
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