Leverkusen Mazda produziert nur teilweise wieder

Leverkusen · Der Autobauer Mazda mit Deutschland- und Europa-Zentrale in Leverkusen hat die Produktion in seinen beiden japanischen Werken in Hiroshima und Hofu nur teilweise wieder aufgenommen. Bis Anfang der Woche galt ein genereller Produktionsstopp, damit hatte Mazda auf die Erdbeben- und Tsunami-Katastrophe in Japan reagiert.

Mazda selbst ist nicht von den Auswirkungen des Unglücks betroffen. Seit Dienstag werden wieder Ersatzteile und Teile für die Produktion in den Werken von Mazda außerhalb Japans gefertigt, teilt der Konzern mit. Bis kommenden Montag sollen zudem die Fahrzeuge fertiggestellt, die schon vor dem Erdbeben "in den Produktionsprozess eingesteuert worden waren". Wann Mazda die Produktion komplett wieder hochfahren wird, will der Konzern "zu einem späteren Zeitpunkt" entscheiden.

Die Verfügbarkeit von Fahrzeugen in Deutschland sei aber durch Lagerbestände für die nächsten vier Monate gesichert, Ersatzteile und Zubehör für mehr als sechs Monate. Mazda produziert bis auf einen Pickup alle in Deutschland und Europa verkauften Modelle in Japan.

Die in den japanischen Werken gefertigten Fahrzeuge und Teile seien gesundheitlich unbedenklich, da die räumliche Entfernung von über 1000 Kilometern eine radioaktive Kontaminierung durch die Vorfälle im Atomkraftwerk Fukushima ausgeschlossen seine, betonte Mazda in der Pressemitteilung. Dennoch werde der Autobauer bei Wiederaufnahme der Produktion alle Fahrzeuge und Teile gesondert daraufhin prüfen lassen.

(RP)
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