Kommentar Matsch verärgert den Kunden

Kommentar · Die Stadtspitze mit Oberbürgermeister Reinhard Buchhorn und den Dezernenten Rainer Häusler, Frank Stein und Marc Adomat hat acht strategische Ziele formuliert, die bis 2015 erfüllt werden sollen. Dazu zählen die "Stärkung der Wirtschaft", die "aktive Stadtentwicklung" und – als "oberstes Ziel": "die Effizienz und Leistungsfähigkeit der Verwaltung weiter zu steigern".

Das hört sich gut an, klingt nach Ärmel hochkrempeln und fröhlich energisch zupackenden Menschen. Die Herren Spitzenbeamten der Leverkusener Stadtverwaltung hätten die Worten seit Montag längst mit Taten untermauern können, in einem Bereich, der so nahe liegt, aber offenbar nicht im Fokus steht: das Säubern der Fußgängerzonen Wiesdorf und Opladen.

Die angeblich so wertvollen Schmuckstücke der Stadt werden in einem erbärmlichen Matschzustand präsentiert. Das schreckt Kunden ab, ist auch eine Gefahr für die vielen Senioren etwa in Opladen. Dabei ist es dem Einkäufer ziemlich egal, wer für das Säubern zuständig ist: Kunden, die so empfangen werden, wechseln liebend gern in schönere Gegenden – außerhalb von Leverkusen. Es kann nicht die Welt kosten, nach so seltenen Schneefällen zumindest breite Gehbereiche und Querungsstreifen zwischen den Geschäften eis- und matschfrei zu machen. Das ist gelebte, aktive und effektive Wirtschaftsförderung.

(RP)
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