Leverkusen Massenschlägerei mit 40 Personen

Leverkusen · Nur vier Ingewahrsamnahmen bis zum frühen Abend: Eigentlich war die Polizei mit dem Verlauf von Weiberfastnacht am Lindenplatz im Leverkusener Stadtteil Schlebusch zufrieden. Doch dann kam es zu einer Massenschlägerei.

Gegen 18.55 Uhr eskalierte die Situation doch noch. Die Polizei bestätigte am Abend eine Massenschlägerei, in die 40 Leute verwickelt gewesen sind. Die Beamten vor Ort lösten die Prügelei auf. "Es waren genügend Kollegen vor Ort, um eine Eskalation zu verhindern", sagte ein Sprecher. Die Polizei sprach 37 Platzverweise aus und nahmen drei Personen in Gewahrsam.

Im Stadtteil Schlebusch war es in den vergangenen Jahren öfter zu aggressiver Stimmung unter den zumeist jugendlichen Feiernden, zu hohem Alkoholkonsum und Randale gekommen.

Ingesamt gingen bei der Polizei Leverkusen nach Altweiber 32 Strafanzeigen ein. "Sie reichen von Körperverletzung, Bedrohung und Widerstand bis hin zur Beleidigung", sagte ein Polizeisprecher. Die meisten Täter seien betrunken gewesen. Das gelte auch für die neun Personen, die man in Leverkusen habe in Gewahrsam nehmen müssen. "Bei den meisten war dies zur Gefahrenabwehr nötig und nicht wegen einer Straftat", teilt die Polizei mit. Kenntnisse über sexuelle Übergriffe habe man nicht.

Das städtische Klinikum meldet, an Weiberfastnacht 15 betrunkene Erwachsene behandelt zu haben. 13 konnten nach ambulanter Versorgung das Krankenhaus wieder verlassen, zwei hingegen mussten auf die Intensivstation gebracht werden. Im Vorjahr hatte das Klinikum nur sieben Personen zu Altweiber behandeln müssen.

Bei den Jugendlichen verzeichnet das Klinikum hingegen einen leichten Rückgang: Es musste nur acht statt — wie im Vorjahr — zehn junge Partygäste zwischen 13 und 17 Jahren versorgen. Drei der acht mussten stationär im Krankenhaus bleiben, zwei von ihnen sogar auf der Intensivstation. Der höchste Alkoholwert, den die Ärzte bei den jungen Patienten gemessen hatte, betrug 2,5 Promille.

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