Leverkusen Magazin: Umbau geht gut voran

Leverkusen · Deutlich früher als geplant werden die Wohn- und Gewerbeeinheiten im umgebauten Magazin in der Neuen Bahnstadt Opladen fertig. Am 1. Januar zieht die NBO-Verwaltung als erster Mieter ein, weitere folgen im April.

Anfang April wurden offiziell die Schlüssel zum alten Magazingebäude auf dem ehemaligen Bahngelände übergeben. Von da an lief die Zeit. Spätestens 24 Monate später sollte laut Vertrag alles saniert und die neuen Wohn- und Gewerbeeinheiten bezugsfertig sein. Dem engagierten Bauleiter sei es zu verdanken, dass nun alles sehr viel schneller geht, erklärten die beiden Investoren Henry Beierlorzer und Heinz-Herbert Homann.

Gestern zeigten sie Pressevertretern, was sich seit April getan hat. Die Außenhülle ist nahezu fertig, dreifach verglaste Fenster sind eingesetzt und innen wird derzeit nach den Entkernungsarbeiten neue, mineralische Wärmedämmung aufgebracht. Schon zum 1. Januar ist die erste Büroeinheit auf der Nordseite bezugsfertig. Mieter sind Geschäftsführerin Vera Rottes und ihr zehnköpfiger Mitarbeiterstab der Neuen Bahnstadt Opladen (NBO).

Vandalen zerstörten Stellwände

Einen unliebsamen Zwischenfall hat es jedoch gegeben: Übermütige Jugendliche seien nachts in das Gebäude eingestiegen und hätten einige Stellwände eingetreten, bestätigte Beierlorzer ein Gerücht. Das sei zum Glück recht glimpflich verlaufen, weil es ziemlich zu Anfang der Sanierung geschehen sei, als die Handwerker noch mit Abrissen beschäftigt waren. Inzwischen ist das Haus ringsum abgedichtet. Dass hier so zügig gearbeitet wurde, freut auch Vera Rottes, nicht nur, weil ihr Büro termingerecht zum Auslaufen des alten Mietvertrages fertig wird.

Das Magazin sei ein Meilenstein auf dem Gelände. Bis Jahresende soll auch die Verbindungsstraße zwischen Torstraße und Werkstättenstraße fertig sein, und im Frühjahr werde man mit den Außenanlagen zwischen Wasserturm und Magazin beginnen. Bei der Herrichtung der Außenhaut haben die Investoren in Abstimmung mit dem Denkmalschutz erhaltene Teile der ursprünglichen Klinkerfassade freigelegt und die Zwischenräume rot streichen lassen. Zugemauerte Fenster wurden wieder geöffnet, alle mit der originalen Rundung, die man bei früheren Renovierungen begradigt hatte.

Großen Wert legte man auf den Wärmeschutz, der aus Gründen des Denkmalschutzes innen aufgebracht werden musste. Abgehängte Decken wurden ebenso herausgerissen wie Zwischenwände. So entstanden riesige Räume mit Loftcharakter. Bei Bedarf können individuell Wände eingezogen, die Raumzahl damit vergrößert werden.

Die untere Etage eignet sich für Kleingewerbetreibende: Ihren Geschäftsraum könnten sie an der Rampe einrichten, die Wohnung an der Rückseite im Grünen. I-Tüpfelchen sind das Dachgeschoss mit riesigem Büro, das durch ein Lichtband im Dach hell wurde, und zwei 160-Quadratmeter-Wohnungen.

(mkl)
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