Auf seine Weise ist er jetzt auch Weltmeister. Das legt die Begründung der Jury nahe, die Heinz Klaus Strick, noch Schulleiter des Landrat-Lucas-Gymnasiums, den Leverkusener Löwen zuerkannte. Nach Weltmeister Rudi Völler, der vor einem Jahr für seine Verdienste um die Sportstadt Leverkusen die Bronzefigur bekommen hat, erhielt sie der Pädagoge und Mathematiker. "In seinem Bereich auf gleicher Stufe", zitierte Bürgermeisterin Irmgard Goldmann den Jury-Kommentar.

Mathe — ein Vergnügen

Manfred Wiethüchter, Vorsitzender des Vereins "Leverkusen — ein starkes Stück Rheinland", wies bei der Verleihung im Spiegelsaal, die Katharina Fries und Andreas Gilger musikalisch umrahmten, darauf hin, dass mit dem Preisträger Strick zugleich die ausgezeichnete Bildungslandschaft in Leverkusen gemeint sei. "Ich gratuliere der Jury zur ausgezeichneten Wahl", lobte Prof. Dr. Helge Löbler, der ganz spontan zugesagt hatte, als man ihn bat, die Laudatio zu halten. "Die Qualität einer Schule hängt in besonderem Maße von den handelnden Personen ab", sagte er mit Blick auf den langjährigen Lucas-Schulleiter. Er wisse, wovon er spreche, denn er war selbst an dieser Schule. Und die habe ihn vom Lastlerner zum Lustlerner gemacht. In Stufe elf hatte er Mathematik bei Heinz Klaus Strick. "Ein Vergnügen", so das Urteil des Ex-Schülers, der längst Karriere gemacht hat und heute an der Uni Leipzig einen Lehrstuhl für Marketing innehat. Dort lehrt er Marktforschung und Statistik, ist also vom Fach.

Luft zum Entfalten

Wie er das alles neben der Leitung einer Schule geschafft habe sei ihm ein Rätsel. Strick löste es auf, als er sich bei seiner Familie bedankte. "Man kann sich entfalten, wenn man die Luft dazu bekommt."