Leverkusen Lob an Polizei - Fanlärm war erträglich

Leverkusen · Bei der Weltmeisterschaft in Brasilien gab es für die Fans viel zu Jubeln. Doch im Vergleich zur EM 2012 fühlten sich die Bürger an der Kölner Straße nicht ganz so belästigt wie noch vor zwei Jahren. Die Polizei hatte frühzeitig vorgesorgt.

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EM 2012: Das DFB-Team brilliert auf dem Platz bis zum Spiel gegen Italien, dann kam Balotelli, die Traum war vorbei. Nach den erfolgreichen Deutschlandspielen war ans "Träumen" für Manfred Wilewka, Anwohner in der Kölner Straße in Opladen, gar nicht zu denken. "Diesmal muss ich die Polizei aber wirklich loben. Sie haben eine Lärmbelastung, wie sie noch 2012 war, verhindert", sagt Wilewka.

Bis tief in die Nacht sei es damals "unerträglich laut" gewesen. "In beide Richtung gingen die Autokorsos auf der Kölner Straße. Alles staute sich, das Gehupe war unerträglich. Keiner kam vom Fleck", erinnert sich Wilewka. "Damals musste ich für meinen Beruf nachts um halb vier aufstehen. Sie können sich vorstellen, wie ich in Düsseldorf auf meiner Arbeit ankam", fügte der ehemalige Justizvollzugsbeamte hinzu. Doch diesmal war es anders - besser. "Eine Seite der Kölner Straße wurde wohl von der Polizei gesperrt. Der Korso zog einmal über die Straße, dann war es vorbei", erzählt er. "Ein größerer Autokorso entstand gar nicht", fügte er hinzu. Der Opladener sei vermutlich auch etwas gelassener als noch vor zwei Jahren. "Seit November 2013 bin ich im Ruhestand", sagt er.

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Nur in der WM-Nacht gingen die Feierlichkeiten über 1 Uhr hinaus. "Aber das war eine Ausnahme bis etwa drei Uhr nachts", erzählt er. "Das war aber auszuhalten. Ob den anderen Anwohnern zumutbar, ist aber etwas anderes", fasst er zusammen. Mitgefiebert hat er am Fernseher. "Meine Frau ist aber noch ein größerer Fan ist als ich", verrät er.

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Foto: ap

Doch es gibt auch Kritikpunkte, die Manfred Wilewka äußert. "Allerdings wurden an der Ecke Kölner Straße/Augustastraße bei den Feiern nach den Spielen bei sehr lauter Musikbeschallung auch Feuerwerkskörper gezündet. Einmal habe ich sogar einen Kanonenschlag vernommen", erzählt er. "Das ändert aber nichts an meinem Lob für die Polizeibeamten, die während der Weltmeisterschaft sehr gute Arbeit geleistet haben", fügt er hinzu.

Wilewka hofft, dass es auch in zwei Jahren, wenn die EM in Frankreich ansteht, wieder so gesittet "und in Anführungsstrichen wieder schön abläuft".

(RP)
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