Für ihr soziales Engagement Sankt-Martin-Preis an Elisabeth Strauss

Leverkusen · Der Lions Club zeichnete die Rentnerin für ihr soziales Engagement aus.

 Birgitt Bertram vom Lions Club (hinten) und Bürgermeister Bernhard Marewski überreichten Elisabeth Strauss den Sankt-Martin-Preis.

Birgitt Bertram vom Lions Club (hinten) und Bürgermeister Bernhard Marewski überreichten Elisabeth Strauss den Sankt-Martin-Preis.

Foto: Miserius, Uwe (umi)

„Ruhestand ist für Elisabeth ein Fremdwort“: Mit diesen Worten beschreibt Kristin Raabe, Schwiegertochter der Preisträgerin, am Sonntagmorgen ihre Schwiegermutter. Und damit hat sie nicht Unrecht, denn anstatt im verdienten Ruhestand viel Zeit in den eigenen vier Wänden zu verbringen, ist Elisabeth Strauss immer unterwegs und engagiert sich vielseitig in der Leverkusener Gesellschaft.

„Sei es der Fahrradkursus für Geflüchtete, Vorstandsarbeit im Verein Frauenring oder das Aufrechterhalten des Reuschenberger Tierparks, Elisabeth haben wir so einiges zu verdanken“, lobt Raabe ihre Schwiegermutter. Für dieses Engagement bekam die ehemalige Inhaberin von „Fliesen Strauss“ im Bistro des Reuschenberger Tierparks jetzt den Sankt-Martin-Preis verliehen.

Der vom Lions Club verliehene Preis ist der älteste Preis für soziales Engagement in Leverkusen. Zuletzt wurde er 2013 verliehen. Bürgermeister Bernhard Marewski ist froh, dass der Preis nach sechsjähriger Pause 2019 wieder einen stolzen Empfänger gefunden hat. „Es ist wichtig, dass wir solch vorbildliche Taten wie die von Frau Strauss öffentlich anerkennen und uns als Beispiel vor Augen führen.“ Auch Birgitt Bertram, Vorsitzende des Lions Clubs, freut sich über die inzwischen 13. Verleihung des Preises seit 1999 und ist sich sicher, dass  sich der Lions Club  für die richtige Person als Preisträgerin entschieden hat.

Elisabeth Strauss, die sich nun schon seit mehr als einem Jahrzehnt im Leverkusener Stadtgeschehen engagiert, nahm den Preis mit Bescheidenheit entgegen. „Damit hatte ich wirklich nicht gerechnet und bin durch das viele Lob nun fast beschämt“, sagte die Preisträgerin schmunzelnd.

Die bronzene Sankt-Martins-Figur hielt die Ehrenamtlerin andächtig in den Händen und verkündete, was sie mit dem zweiten Teil des Preises, 1000 Euro, anfangen möchte: „Ich habe mich dazu entschlossen das Preisgeld zu dritteln und an Projekte zu spenden, die mir sehr am Herzen liegen.“  Die Projekte, in denen sie teils selbst aktiv ist, sind der Frauennotruf, die Frauenberatungsstelle und der Wildpark Reuschenberg, den sie liebevoll als ihr „zweites Zuhause“ betitelt.

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