Leverkusen Lions Club lässt für guten Zweck 8000 Adventskalender drucken

Leverkusen · Es ist eine stolze Summe: Rund 800.000 Euro hat der Lions Club Leverkusen in den vergangenen zehn Jahren für den guten Zweck gesammelt. "Der Name des Clubs steht für Engagement", bekräftigt Oberbürgermeister Uwe Richrath gestern bei einem Pressegespräch.

 Der Oberbürgermeister (r.) hat sich gestern schon einen Adventskalender gesichert - einen Promibonus gab's nicht. Richrath zahlte die fünf Euro.

Der Oberbürgermeister (r.) hat sich gestern schon einen Adventskalender gesichert - einen Promibonus gab's nicht. Richrath zahlte die fünf Euro.

Foto: miserius

Zu den größten Aktionen des Lions Club zählt der Adventskalender. 2014 wurden zum Auftakt 5000 Stück des Kalenders gedruckt, mittlerweile liegt die Auflage bei 8000 Kalendern. Im vergangenen Jahr war der Lotterie-Kalender mit 7500 Exemplaren ausverkauft, berichtet Dr. Dieter Grenner vom Lions Club Leverkusen/Opladen.

Zum Preis von fünf Euro erhalten Käufer einen Kalender mit 24 "Türen", wie für einen Adventskalender üblich. Jeder Kalender hat eine Losnummer. Hinter den "Fenstern" gibt es aber keine Schokolade zu holen - stattdessen kann man die Losnummer auf der Internetseite des Lions Club (www.lions-club-leverkusen-opladen.de/adventskalender.html) suchen und eventuell unter den Gewinnern des Tages finden. Diese dürfen sich über verschiedene Preise unterschiedlicher Sponsoren freuen - dies kann beispielsweise ein Gutschein für eine Autoreparatur, zum Shopping oder auch für eine Massage Aidshilfe. Circa 350 Preise warten darauf, abgeholt und eingelöst zu werden.

Der gesamte Erlös der Kalender kommt dem guten Zweck zugute. Der Lions Club beteilige sich an verschiedenen Projekten und biete auch gezielte Unterstützung, wo es möglich ist, berichtet Grenner. "Es ist außerdem wichtig, dass die Spenden in Leverkusen bleiben und in Projekte vor Ort eingesetzt werden", sagt Eva Neis-Müller vom Lions Club Leverkusen Rhenania. "Wir würden uns freuen, wenn wir auch öfter Hinweise erhalten könnten, wo Hilfe benötigt wird, beispielsweise in einzelnen Familien", sagt Thomas Eimermacher, Präsident des Lions Club Leverkusen/ Opladen. "Vielleicht ist eine engere Zusammenarbeit mit der Stadt möglich."

Oberbürgermeister Richrath begrüßt die Initiative. Ohne Ehrenamt sei die soziale Unterstützung, wie sie vorhanden ist, gar nicht möglich. "Auch Kinderarmut ist ein großes Thema in Leverkusen", sagt er. "Es ist im gesellschaftlichen Interesse, Kindern eine angemessene Umgebung für eine gute Entwicklung zu bieten."

Auch die Veranstaltungen zum wohltätigen Zweck sollen Zuwachs bekommen: "Wir versuchen zurzeit, auch Konzerte in unserem Programm zu etablieren", erzählt Reymund Hermanski vom Lions Club Leverkusen Rhein-Wupper. Noch würde der Verein "am Konzept feilen", aber ein Anfang sei gemacht.

Ab dem 22. Oktober bis zum 26. November werden die Kalender an 60 Verkaufsstellen im Leverkusener Stadtgebiet, darunter Buchhandlungen, Apotheken und die Information im Rathaus, zum Preis von fünf Euro angeboten.

(juz)
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