Politische Unruhe im Osten Leverkusens Partnerstadt Schwedt hängt an der russischen Öl-Pipeline

Leverkusen/Schwedt · Die Partnerstadt an der polnischen Grenze verfügt über eine große Ölraffinerie mit 1200 Arbeitsplätzen und ist von Zulieferungen Russlands abhängig. Die Aussicht auf ein Embargo sorgt für politische Unruhe bei der örtlichen SPD.

 Die Erdolraffinerie in der Partnerstadt Schwedt ist von russischen Lieferungen abhängig.

Die Erdolraffinerie in der Partnerstadt Schwedt ist von russischen Lieferungen abhängig.

Foto: dpa/Patrick Pleul

Noch viel aufmerksamer als in der Chemiestadt Leverkusen hört man in diesen Tagen in der Partnerstadt Schwedt hin, wenn es um die Öl- und Gasversorgung und ein mögliches Embargo gegen Lieferungen aus Russland geht. Das hat Gründe: In der Stadt an der Oder und an der Grenze zu Polen liegt die PCK-Raffinerie vor den Stadttoren und ist deren wirtschaftliches Herz. Dort wird russisches Rohöl aus der unter dem Namen „Druschba“ (Freundschaft) bekannten Pipeline in Benzin, Heizöl, Kerosin verarbeitet. Wie die Tagesschau online berichtet, sind Tankstellen in Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern von dem Werk abhängig.