Leverkusener Jazztage Nils Landgren: Und pfeifen kann er auch

Leverkusen · Der schwedische Weltstar überzeugt auch ohne Publikum bei den Leverkusener Jazztagen. Mit dem Pianisten Jan Lundgren stimmt er besinnliche Töne an.

 Ergänzen sich gegenseitig ganz wunderbar: der schwedische Weltstar Nils Landgren  an der Posaune und sein Landsmann, der Pianist Jan Lundgren, im Erholungshaus.

Ergänzen sich gegenseitig ganz wunderbar: der schwedische Weltstar Nils Landgren  an der Posaune und sein Landsmann, der Pianist Jan Lundgren, im Erholungshaus.

Foto: Miserius, Uwe (umi)

Posaunist Nils Landgren ist zweifelsohne ein Weltstar – und passt damit zu den Leverkusener Jazztagen. Der schwedische Musiker („The Man With The Red Horn“) hat in den vergangenen Jahren eher mit seinem Funky-Stil die Massen begeistert.

Aber was macht er, wenn das Publikum im Saal nur aus wenigen Technikern für die Livestream-Übertragung besteht? Auch darauf hatte Landgren am vierten Jazztage-Abend im heimeligen Erholungshaus eine Antwort: Ein eher besinnliches Programm bot er mit seinem Landsmann Jan Lundgren, der am Klavier glänzte. Eine Musik, die  durchaus in diese vorweihnachtliche Corona-Zeit passt.

Dass Landgren singen kann, wissen die Fans bereits, und zwar mit einem eigenen Stil. Selbst dem Beatles-Stück „I will“ stellte er sich im Erholungshaus mit einer hörenswerten Variante. Und pfeifen kann er auch noch. So wurden die klang­lichen Variationen von Piano und Posaune um zwei Modifikationen erweitert.

Wenn Jazz-Musiker über eine so weite, freundliche und überraschende Bandbreite verfügen, dann dürfen sie zu den Leverkusener Jazztagen gerne häufiger kommen. Denn sie wiederholen sich nicht. Man ist als Zuhörer dann vielmehr gespannt darauf, was ihnen noch so alles einfällt, um in ihren musikalischen Bann zu ziehen.

Programm und Live-Stream über: www.leverkusener-jazztage.de.

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