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Kultur in Leverkusen FDP will Auftritte russischer Künstler boykottieren

Leverkusen · Russische Künstler sollen für die Dauer des Krieges in der Ukraine nicht auf städtischen Bühnen auftreten. Doch soll es Ausnahmen geben.

Die wegen ihrer Nähe zu Putin umstrittene russische Starsopranistin Anna Netrebko hat sich selbst von der Bühne verabschiedet

Die wegen ihrer Nähe zu Putin umstrittene russische Starsopranistin Anna Netrebko hat sich selbst von der Bühne verabschiedet

Foto: dpa/Luca Bruno

Die Leverkusener FDP will vor dem Hintergrund des Angriffs auf die Ukraine Auftritte russischer Künstler auf städtischen Bühnen boykottieren. Ein entsprechender Ratsbeschluss soll das auf Antrag der Liberalen sicherstellen. „Von dem Verbot ausgenommen sind solche Künstler welche sich klar und deutlich gegen den Angriffskrieg ihres Landes auf die Ukraine ausgesprochen haben“, heißt es in dem Antrag. 

Es gebe Hinweise auf Anfragen an die Kulturstadt Leverkusen (KSL), städtische Veranstaltungsorte für Gastveranstaltungen russischer Künstler anzumieten. Aus Rücksicht auf die Menschen in Leverkusen, die aus der Ukraine geflüchtet sind, und als deutliches Zeichen der Solidarität mit der Ukraine soll die KSL keine Veranstaltungsorte für Auftritte von Künstlern aus Russland vermieten.

Seit Beginn des Angriffskriegs ziehen Boykottbestrebungen gegen russische Künstler immer weitere Kreise. Zuletzt hatte das internationale Filmfestival von Cannes bekannt gegeben, dass man aus Protest gegen den Ukraine-Krieg keine russischen Delegationen aus Russland empfangen will. Die Starsopranistin Anna Netrebko verurteilt zwar den Krieg, distanziert sich aber nicht von Putin und verzichtet nun selbst auf Auftritte.

(bu)
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