City C liegt weiter auf Eis CDU: Verwaltungsbau in der Bahnstadt

Leverkusen · Der städtische Finanzausschuss lehnt den Antrag der Union mit Verweis auf die City C ab. Tenor der Skeptiker: Müssten Verwaltungseinheiten verlegt werden, dann sollten sie in die City C kommen. Wenn dies irgendwann gehe. Selbst die Option, einen neuen Verwaltungsbau in Opladen-Mitte nur zu prüfen, sei überflüssig.

 Auf dem Areal des Verwaltungsstandorts Miselohestraße  könnten Wohnungen entstehen, schlägt die CDU vor.

Auf dem Areal des Verwaltungsstandorts Miselohestraße  könnten Wohnungen entstehen, schlägt die CDU vor.

Foto: Ludmilla Hauser

Die städtischen Pläne für die City C (Adler bis Sparkasse) liegen weiter auf Eis. Nichts geht in dem weitgehend leeren Geschäftszentrum, hieß die jüngste Nachricht aus dem Rathaus. Kommt jetzt doch ein Verwaltungsneubau am Bahnhof Opladen? Ein CDU-Antrag dazu vom Februar, der am Montag im Finanzausschuss auf der Tagesordnung stand, weckte neue Erwartungen. Und wie wirkt sich die drohende Schließung von Galeria Kaufhof auf alles aus?

Die Mehrheit des Finanzausschusses lehnte am Montag den CDU-Prüfantrag ab. Damit dürfte die CDU mit ihrem Anliegen auch im Stadtrat endgültig scheitern. Tenor der CDU-Gegner: Müssten Verwaltungseinheiten verlegt werden, dann sollten sie in die City C kommen. Wenn dies irgendwann gehe. Selbst die Option, einen neuen Verwaltungsbau in Opladen-Mitte nur zu prüfen, sei überflüssig.

Noch vor dem Lockdown hatte die CDU beantragt: „In die Überlegungen für ein Verwaltungsstandortkonzept wird das Dienstleistungsquartier auf der Westseite der Neuen Bahnstadt, in unmittelbarer Nähe des neuen Zentralen Busbahnhofes Opladen, mit einbezogen.“ Die CDU hatte berechnet, dass sich in einem Neubau rund 500 Büro-Arbeitsplätze schaffen ließen.

Dies würde für einen Umzug des Fachbereichs Straßenverkehr und der Arbeitsplätze aus dem maroden Gebäude Miselohestraße reichen. Und für die Bürger wäre ein zentrales, gut erreichbares Verwaltungszentrum installiert, dazu in fußläufiger Nähe zum Stadtgebäude Goetheplatz. Der weitere Vorteil: Die Stadt müsse sich nicht mehr auf das finanzielle Abenteuer zur Sanierung des Gebäudes Miselohestraße einlassen, das sich in einem energetisch bedenklichen Zustand sei. Schreibt die CDU-Fraktion.

Die Stadt verfüge neben dem neuen Busbahnhof Opladen über rund 2000 Quadratmeter Bauland. Dazu könnte die Stadt sicherlich das heutige Bahngebäude mit rund 700 Quadratmeter Grundstück kaufen. Die Bahn wolle das Gelände ja aufgeben. Insgesamt ließen sich auf diesen beiden Flächen rund 9100 Quadratmeter Bruttogeschossfläche erstellen, führt die CDU aus. Die Grundstücke Miselohestraße und Haus-Vorster-Straße könnte die Stadt für Wohnungsbauzwecke verkaufen. Mit dem ehemaligen Finanzamt habe dieses Modell auch geklappt

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