Baustellenschild enthüllt Erstes Hospiz soll 2020 fertig sein

Leverkusen · Am Montag wurde das Baustellenschild in einer feierlichen Zeremonie enthüllt. Baustart könnte im Februar 2019 sein.

 Manfred Klemm (Vorsitzender Förderverein „PalliLev“), Klaus Müller (Gründer und Vorstand der HKM-Stiftung) und Oberbürgermeister Uwe Richrath (v.l.) haben gemeinsam das Baustellenschild enthüllt.

Manfred Klemm (Vorsitzender Förderverein „PalliLev“), Klaus Müller (Gründer und Vorstand der HKM-Stiftung) und Oberbürgermeister Uwe Richrath (v.l.) haben gemeinsam das Baustellenschild enthüllt.

Foto: Miserius, Uwe (umi)

Die letzten Tages des Lebens sind wertvolle Zeit. Immer mehr Menschen und deren Angehörige entscheiden, diese Zeit in Würde und in einem Hospiz zu verbringen. Nun sorgt die neu gegründete HKM Stiftung der Unternehmer Klaus und Heike Müller gemeinsam mit dem Hospiz- und Palliativzentrum „PalliLev“ dafür, dass das künftig auch in Leverkusen möglich sein wird.

Die feierliche Enthüllung des Baustellenschildes an der Ecke Steinbücheler Straße/Bruchhauser Straße war am Montag ein erster Schritt in diese Richtung. Bis spätestens Januar sollte die Baugenehmigung vorliegen, so dass Baustart im Februar 2019 sein kann. Die Fertigstellung ist für 2020 geplant. Auf einem 1520 Quadratmeter großen Grundstück soll ein halbrundes Gebäude mit drei Etagen entstehen, in dem zwölf Einzelzimmer mit jeweils eigenem Bad und Terrasse oder Balkon zu einem Ort des Lebens gestaltet werden. Vorgesehen sind neben diversen Räumen und Büros außerdem zwei Zimmer für Angehörige sowie 17 Tiefgaragenstellplätze. Abgerundet wird das Angebot durch einen ansprechend gestalteten Außenbereich mit Wasserspielen. Das Investitionsvolumen beträgt rund fünf Millionen Euro.

Klaus Müller, Gründer und Vorstand der HKM-Stiftung sowie Geschäftsführer der HKM- Bauprojektentwicklung (Umsatzvolumen jährlich rund 25 Mio. Euro), begründete seine Initiative so: „Wir verdienen unser Geld in Leverkusen. Deshalb investieren wir es gerne hier, um den Menschen dieser Stadt etwas zurückzugeben und deren Umfeld lebenswert zu gestalten.“

Verantwortlich für die Betreuung ist der Förderverein „PalliLev“ unter Leitung von Christoph Meyer zu Berstenhorst. „Für die Ärztegenossenschaft ist dieses Haus von ganz besonderer Bedeutung“, hob Manfred Klemm, Vorsitzender des Fördervereins, in seiner Ansprache hervor. Besonders, weil mit dem stationären Hospiz ein Lückenschluss in der Hospizversorgung gelinge. Das sah Oberbürgermeister Uwe Richrath ähnlich, der seine Worte „eine solche Einrichtung hat bislang in Leverkusen gefehlt“ mit dem Dank an alle Beteiligten verband.

Als Mieter in das Gebäude einziehen wird auch der ambulante Hospizverein Leverkusen. Dessen Vorsitzender Peter Cramer wies auf einen weiteren Aspekt hin: „Viele Menschen möchten gerade dann, wenn sich vieles verändert und die Kräfte nachlassen, in der vertrauten Umgebung mit den vertrauten Menschen bleiben und empfinden ambulante Sterbebegleitung als Entlastung in schwierigen Zeiten. Deshalb bleibt auch die ambulante Institution weiter bestehen und wird das stationäre Hospiz sinnvoll ergänzen.“

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