Großprojekt zur Energieversorgung Zwei neue Transformatoren für den Chempark

Leverkusen · In Regensburg wurden sie gefertigt und mit Schwertransportern ins Rheinland gebracht. Nun sollen die Transformatoren den südlichen Teil des Chemparks mindestens 50 Jahre mit Energie versorgen. Currenta investiert dafür 17,5 Millionen Euro.

 Martin Zgrzendek (Projektleiter), Michael Schlupp (Senior Betriebsingenieur) und Kim Kottenhahn (Betriebsingenieurin) von Currenta begutachteten vor den Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie einen der beiden baugleichen Hochspannungstransformatoren in Regensburg.

Martin Zgrzendek (Projektleiter), Michael Schlupp (Senior Betriebsingenieur) und Kim Kottenhahn (Betriebsingenieurin) von Currenta begutachteten vor den Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie einen der beiden baugleichen Hochspannungstransformatoren in Regensburg.

Foto: Currenta

Strom? Kommt aus der Steckdose. Aber wie kommt er da rein? Für den Chempark ist diese Frage jetzt so zu beantworten: Zwei neue Transformatoren helfen dabei. Sie sind gerade im Flittarder Werksteil mit Schwertransportern angeliefert worden. „Die beiden Schwergewichte werden sich zukünftig um die Stromumwandlung im Chempark Leverkusen kümmern. Sie sind die größten Bestandteile des Infrastrukturprojektes ,Neue Netzinfrastruktur Flittard’, meldet eine Sprecherin des Chemparkbetreibers. Der Grundstein zum Großprojekt wurde 2019 gelegt, davon profitieren soll der südliche Teil des Chemparks. Currenta investiert insgesamt 17,5 Millionen Euro.

„Durch die beiden Hochspannungstransformatoren wird der Netzbetrieb flexibler und die Verfügbarkeit weiter verbessert. Die neuen Transformatoren gewährleisten, dass die Betriebe auch in den kommenden Jahrzehnten zuverlässig mit Strom versorgt werden können. Genauer gesagt in den nächsten 50 Jahren, denn solange ist die gewöhnliche Lebensdauer eines Transformators“, teilt Currenta mit. Solch ein Gerät muss die Eingangsspannung von 110.000 Volt in eine Ausgangsspannung von 10.000 Volt für die Verteilebene umwandeln.

Ob sie das leisten können, haben Anfang März Currenta-Experten beim Lieferanten in Regensburg überprüft. „Die Transformatoren erfüllen die Vorgaben der Ökodesign-Richtline der Europäischen Union in punkto Reduzierung von Stromverlusten und sorgen so in den nächsten Jahrzehnten für geringere Betriebskosten und somit zur Einsparung von CO2“, erläutert Projektleiter Martin Zgrzendek. Jetzt waren die Geräte zwei Tage aus Süddeutschland bis ins Rheinland unterwegs.

Mit der Inbetriebnahme der Transformatoren – bis Sommer 2021 – werden die beiden Schalthäuser das Zentrum der neuen Strominfrastruktur im südlichen Chemiepark-Teil bilden.

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