Unternehmen Federal Mogul Zwei Leverkusener infizieren sich auf Arbeit mit Covid-19

Leverkusen/Rhein-Berg · Neun Beschäftigte der Firma Tenneco (Federal Mogul) haben sich mit dem Coronavirus infiziert. Das Unternehmen hat zur Sicherheit nicht nur direkte Kontaktpersonen, sondern auch weitere in häusliche Isolation geschickt, um weitere Ansteckungen zu vermeiden. Mehrere Gesundheitsämter sind in den Fall involviert.

 Am Montag wird die betroffene Belegschaft erneut getestet, teilt das Gesundheitsamt des Rheinisch-Bergischen Kreises mit.

Am Montag wird die betroffene Belegschaft erneut getestet, teilt das Gesundheitsamt des Rheinisch-Bergischen Kreises mit.

Foto: dpa/Sebastian Gollnow

Beim Burscheider Unternehmen Tenneco (Federal Mogul) haben sich mehrere Mitarbeiter mit Covid-19 infiziert. Zwei von ihnen wohnen in Leverkusen, teilt der Rheinisch-Bergische Kreis mit. Die Infizierung eines Leverkuseners sowie die eines Kollegen aus dem Kreisgebiet seien bereits am Dienstag und Mittwoch bekannt geworden, woraufhin sich die Unternehmensleitung an das Kreisgesundheitsamt gewandt habe.

Das habe am Donnerstagmorgen  die betroffenen Werkshallen besichtigt, den betriebsinternen Pandemieplan erörtert und das Hygienekonzept überprüft, so die Kreisverwaltung. Man habe die Betriebs- und Arbeitswege nachvollziehen können. „So konnten zunächst 16 Kontaktpersonen aus einer Schicht in einer Werkshalle und 21 Kontaktpersonen im administrativen Bereich ermittelt werden, welche unmittelbar durch den Werksarzt abgestrichen worden sind.“

Insgesamt seien 37 Abstriche veranlasst worden, berichtet die Kreisverwaltung. Die Testergebnisse hätten am Samstagabend vorgelegen und gezeigt, dass fünf weitere Personen positiv seien. Darüber hinaus seien dem Leverkusener Gesundheitsamt sowie dem Kreisgesundheitsamt am Sonntag zwei weitere Fälle bekannt geworden. Hier hatten Hausärzte die Tests vorgenommen. Der Infektionsursprung werde bei den zwei Personen ebenfalls im beruflichen Umfeld von Federal Mogul gesehen.

Am Montag werde der Werksarzt die betroffene Mitarbeiterschaft erneut auf das Virus testen.

Die direkten Kontaktpersonen wurden nach Angaben des Rheinisch-Bergischen Kreises unter Quarantäne gestellt. Federal Mogul habe zur Sicherheit weitere Mitarbeiter bis zum Erhalt des zweiten Testergebnisses vom Dienst freigestellt, damit sie sich freiwillig in Isolation begäben. Im übrigen Unternehmen werde der Betrieb weitergeführt.

Wegen der unterschiedlichen Wohnorte der Infizierten seien die Gesundheitsämter von Leverkusen, des Kreises Rhein-Berg und des Kreises Mettmann involviert gewesen. „Daher war die Beurteilung dieser Lage zunächst nicht offensichtlich“, erklärt der Rheinisch-Bergische Kreis. Das weitere Vorgehen werde nun einheitlich abgestimmt.

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