Industrie in Leverkusen Wuppermann: Rohre für die Verkehrswende

Leverkusen · Das Leverkusener Unternehmen produziert die Kabinenrahmen für Elektrofahrzeuge des österreichischen Start-Ups Mup. Sie sollen vor allem in Städten und Gemeinden zum Einsatz kommen.

 Vollelektrisches Fahrzeug des Start-Ups Mup.

Vollelektrisches Fahrzeug des Start-Ups Mup.

Foto: Wuppermann/Wuppermann/Mup

Im Telegramm-Stil liest sich die Nachricht so: „Wuppermann liefert komplexe Rohr- und Bauteilkomponenten für vollelektrische Kommunalfahrzeuge des österreichischen Start-Ups Mup.“

In der längeren Fassung geht es um die Verkehrswende und Nachhaltigkeit: Denn diese Ziele lassen sich auch mit Rohren unterstützen. Das Tochterunternehmen Wuppermann Metalltechnik (WMT) der Wuppermann-Gruppe (mehr als 800 Mitarbeiter, rund 600 Millionen Euro Jahresumsatz) produziert so genannte Kabinenrohre für Elektrofahrzeuge der noch jungen Firma Mup, liefert somit den Kabinenrahmen für das Fahrzeug. Aber Nachhaltigkeit und Verkehrswende, die mit dem langen Transport von Produkten aus Leverkusen – wo das mittelständische Familienunternehmen Wuppermann seinen Sitz hat – bis ins Nachbarland beginnt? Das wäre der Idee nicht zuträglich. Und so übernimmt WMT am Unternehmensstandort in Altmünster in Oberösterreich.

Darum geht es: Mup entwickelte mit den Wuppermann-Podukten – neben Rohren kommen auch Biegeteile hinzu –  die ersten vollelektrischen Nutzfahrzeuge und Geräteträger für kommunale Dienste, also für den Einsatz in Städten und Gemeinden. „Emissionsfrei, wendig und nahezu lautlos eignen sich die Fahrzeuge für den Einsatz in Umweltzonen und auf Gehwegen“, heißt es von Wuppermann.

Georg Wildauer, Geschäftsführer von Wuppermann Metalltechnik, bekräftigt: „Das Thema Nachhaltigkeit und die Reduzierung von CO2-Emissionen erhält bei Wuppermann größtmögliche Aufmerksamkeit. Umso mehr freuen wir uns, dass unsere Produkte nun Teil einer innovativen und grünen Erfolgsgeschichte sind.“

Hans Andreas Höllwart von Mup spielt charmant den Ball zurück: „Als junges Unternehmen, welches den CO2-Ausstoß auch in der Produktion so gering wie möglich halten will, arbeiten wir bevorzugt mit Partnern zusammen, die dies genauso handhaben.“

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