Corona hinterlässt Spuren Weniger Zulauf bei der Jugendarbeit in Leverkusen

Leverkusen · Die Pandemie hinterlässt Spuren. Wie eine landesweite Erhebung jetzt ergab, haben deutlich weniger Kinder und Jugendliche öffentlich geförderte Angebote genutzt. Auch Leverkusens Jugendeinrichtungen müssen erst noch wieder an die „alten Zeiten“ anknüpfen.

 Luise Voetz (rechts, mit Lucas Schreiber  und Kristina Kortenbruck)  ist Jugendleiterin in der katholischen Albertus-Magnus-Gemeinde.

Luise Voetz (rechts, mit Lucas Schreiber  und Kristina Kortenbruck)  ist Jugendleiterin in der katholischen Albertus-Magnus-Gemeinde.

Foto: Miserius, Uwe (umi)

Ob Martinsfeuer, Pfingstzeltlager oder Kekseback- und Verteilaktion – die Gemeinde ist weiter eine wichtige Anlaufstation für Kinder und Jugendliche. Es sind vor allem die Älteren, die wegbleiben. Diese Erfahrung hat Luise Voetz gemacht. Die 18-Jährige ist Jugendleiterin der 9- bis 15-Jährigen in der Katholischen Jugend St. Albertus Magnus in Schlebusch. So seien vor allem die Teilnehmer im Alter von 12 bis 13 Jahren seltener zu den Gruppenstunden gekommen. Rund 50 Prozent der über 13-Jährigen seien zwischen Mitte 2020 und Mitte 2021 weggebrochen, aber es seien auch neue 13-Jährige dazugekommen. Trotzdem könne das „Wegbrechen“ der Älteren in zwei Jahren zu einer Art „Leitersterben“ führen, erzählt sie. Um ältere Kinder wieder mit ins Boot zu holen, startet die Katholische Jugend Aktionen und bezieht die Jugendlichen mehr in die Planung ein, „damit sie merken, dass sie wichtig sind für unsere Jugend“, erklärt die Jugendleiterin. „Bei den Jüngeren haben wir eigentlich keine Probleme, da sind vor allem nach Corona viele nachgekommen“, fügt sie hinzu.