Für die Oberstufen 600 Schüler besuchten Berufsmesse im Heisenberg

Leverkusen · Die Leverkusener Rotarier unterstützten die Veranstaltung, die bereits zum sechsten Mal stattfand.

 Schülerin Anna Witt (2. v. li.) informiert sich bei Claudia Schmidt (Stadt Leverkusen) über den Beruf Verwaltungswirt/Stadtsekretärsanwärter.

Schülerin Anna Witt (2. v. li.) informiert sich bei Claudia Schmidt (Stadt Leverkusen) über den Beruf Verwaltungswirt/Stadtsekretärsanwärter.

Foto: Miserius, Uwe (umi)

„Es gibt allein 4000 Bachelor- und 4900 Master-Studiengänge“, zählt Rotarier Bernd von der Linden auf. Jugendliche haben die Qual der Wahl zwischen unglaublich vielen Ausbildungsmöglichkeiten. Erschwerend kommt noch hinzu, dass die Schulabgänger heute ein bis zwei Jahre jünger sind, als frühere Abiturienten: „Den Mädchen fehlt ein Jahr durch G8, den Jungen sogar zwei, weil sie früher nach dem Abitur Wehr-. oder Ersatzdienst leisten mussten“, verdeutlicht Schulleiterin Claudia Bensen. „Ich bin heilfroh, dass wir die Rotarier haben. Alleine könnten wir diese Messe gar nicht stemmen.“

Deshalb hat das Werner-Heisenberg-Gymnasium in Zusammenarbeit mit den Rotary-Clubs aus Leverkusen bereits die sechste Berufsmesse veranstaltet. Sie soll nicht nur den 200 eigenen, sondern weiteren 400 Oberstufenschülern aus ganz Leverkusen Hilfestellung bei der Berufswahl geben.

Rotarier Bernd von der Linden organisiert den Infotag und weiß, dass über 80 Prozent der Schüler ein Jahr vor dem Abitur noch nicht wissen, was sie in naher Zukunft beruflich tun wollen. Auf der Berufsmesse wird zumindest ein grober Überblick gegeben: Vier Stunden lang (von 11 bis 15 Uhr) konnten sich die Schüler auf dem „Marktplatz“ in der Aula und erstmals auch in den Freizeitbereichen der Schule an den Ständen der Anbieter informieren.

Vertreten waren alle Hochschulen und Fachhochschulen aus dem Umland, öffentliche Arbeitsgeber wie die Stadt Leverkusen, Polizei, Klinikum Leverkusen, die Arbeitsagentur, der Zoll, aber auch Handwerkskammer und IHK. Sie stellten duale und triale Ausbildungsgänge vor. Bei letzeren wird der Meister gleich mitgemacht – durchaus interessant für angehende Abiturienten, die einen eigenen Betrieb anstreben. Ergänzt wurde das Angebot durch drei Überblicks- und 42 (!) Spezial-Vorträge.

Jeder Schüler musste bereits im Dezember ankreuzen, welche zwei Fach-Vorträge aus einer Liste von 50 er besuchen wolle. Einen Überblick gab es etwa über „Frauen in der naturwissenschaftlichen Forschung“. Er war sehr gut besucht.

(ilpl)
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