Stadt Leverkusen will Zebrastreifen auf Schulweg in Quettingen entfernen SPD fordert Stopp-Schild für Jekel-Straße

Leverkusen-Quettingen · Die Diskussion um das Entfernen des Zebrastreifens an der Pfarrer-Jekel-Straße ist in der Politik angekommen. Bezirkspolitiker der SPD waren nun zum Ortstermin in Quettingen.

Der Zebrastreifen soll weg, sagt die Stadt. Er muss bleiben, sagen Bürger. Ein Stopp-Schild an der Rolandstraße kann helfen, sagt die SPD.

Der Zebrastreifen soll weg, sagt die Stadt. Er muss bleiben, sagen Bürger. Ein Stopp-Schild an der Rolandstraße kann helfen, sagt die SPD.

Foto: Uwe Miserius/UWe Miserius

Dass die Stadt den Zebrastreifen auf der Pfarrer-Jekel-Straße nahe Einmündung Rolandstraße abbauen will (wir berichteten), hat für Empörung in der Stadt gesorgt. Die Verwaltung hatte nach einer Ortsbegehung kürzlich angekündigt, der Fußgängerüberweg an der Straße entspreche nicht den aktuellen Richtlinien und könnte auch nicht ohne Weiteres entsprechend der geltenden Vorgaben angepasst werden.

„Wir nehmen die Bedenken aus der Bevölkerung zur Entfernung des Zebrastreifens an der Pfarrer-Jekel-Straße sehr ernst. Die Sorgen dürfen nicht einfach so beiseitegeschoben werden“, mahnt Ulrich Liebetrau, stellvertretender Bezirksbürgermeister im Stadtbezirk II, der untere anderem für Quettingen zuständig ist. „Die Entfernung des Zebrastreifens mag verkehrsrechtlich korrekt sein, verschärft aber die Querungssituation an dieser Stelle erheblich. Daher haben wir uns vor Ort die Situation angesehen.“ 

Ergebnis des Besichtigungstermins: Die SPD-Bezirksfraktion schlägt ein Stopp-Schild an der Rolandstraße/Einmündung zur Pfarrer-Jekel-Straße vor, „durch das die Vorfahrtsberechtigung aufgehoben wird. Denn bisher haben die Autos, die von der Rolandstraße aus in die Pfarrer-Jekel-Straße fahren, freie Fahrt“, ergänzt SPD-Mann-Liebetrau. Der Vorschlag ist an die Stadt gegangen. „Wir haben den Fachbereich Ordnung und Straßenverkehr gebeten, unseren Vorschlag zu prüfen. Mit der Änderung der Vorfahrtsregelung können Autos dann nicht mehr schnell aus der Rolandstraße herausfahren und querende Passanten gefährden.“ Besonders morgens und mittags überquerten vor allem Kinder diese Stelle, die zur Grundschule gingen oder von ihr kämen „Für sie wäre die Änderung ein großer Vorteil“, merkt Liebetrau an.

(LH)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort