Neue Standorte vorbereitet Stadt Leverkusen hat kaum noch Kapazitäten für Flüchtlinge

Leverkusen · Bei der Aufnahme von Flüchtlingen aus der Ukraine stößt die Stadt bereits jetzt an Kapazitätsgrenzen. 367 Neuankömmlinge wurden bisher in Leverkusen registriert. Laut des Sozialdezernenten werden „mehrere tausend“ weitere Flüchtlinge erwartet.

Der Flüchtlingsstrom aus der Ukraine reißt nicht ab.

Der Flüchtlingsstrom aus der Ukraine reißt nicht ab.

Foto: dpa/Henning Kaiser

 Die kurzfristig noch zur Verfügung stehende Übergangseinrichtung Merziger Straße mit rund 90 Plätzen ist voll belegt. Die Stadt versucht, ankommende Personen zügig in privaten Wohnungen unterzubringen. Doch müssten dazu noch Regelungen etwa zu Mietzahlungen getroffen werden, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt.   Auch eine Unterbringung in Hotels sowie eine kurzfristige Anmietung von Wohnungen über Wohnungsgesellschaften würden nun erwogen. 

Aufgrund der steigenden Zahlen von Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine war beschlossen worden, die Container-Anlage Merziger Straße auch über Ende März hinaus, voraussichtlich für rund ein halbes Jahr, als Flüchtlingsunterkunft zu nutzen. Der Ältestenrat wurde über dieses Vorgehen informiert. Ursprünglich sollte die Einrichtung als Ausweichquartier für die Grundschule Morsbroicher Straße 14 umgebaut werden. Die Schule wurde bereits über die geänderten Planungen in Kenntnis gesetzt, heißt es weiter. 

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Die Stadt strebe nun an, „schnellstmöglich weitere zusätzliche Flüchtlingsunterkünfte am Standort Auermühle und am Standort Heinrich-Lübke-Straße 42 bereitzustellen“. Erst nach Fertigstellung dieser Unterkünfte könne der ursprüngliche Plan, die Anlage Merziger Straße für die Auslagerung der Schule umzubauen, wieder aufgenommen werden.

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