Baden mit Anmeldung Wieder Leben in den Schwimmbädern

Leverkusen · Die Bäder Wiembachtal und Calevornia sind wieder geöffnet. Doch gibt es wegen der Coronagefahr weiterin klare Einschränkungen. So müssen sich Besucher registrieren und das Eintritts-Ticket online lösen

 Die Leverkusener Bäder sind auf dem Weg zur Normalität: Dieter Scholz zieht eine erste Bilanz nach der Öffnung. 

Die Leverkusener Bäder sind auf dem Weg zur Normalität: Dieter Scholz zieht eine erste Bilanz nach der Öffnung. 

Foto: Miserius, Uwe (umi)

Seit mehr als einem Monat haben die Freibäder Wiembachtal und Calevornia nun unter neuen Hygienebedingungen nach dem Corona-Lockdown geöffnet. Dieter Scholz, Technischer  Leiter der Bäderbetriebe, zieht ein positives Fazit: „Wir sind sehr zufrieden mit der Umsetzung. Das meiste klappt reibungslos“, sagt er. Nur hin und wieder müssten Besucher noch an die notwendigen Abstände oder das Tragen von Mund-Nasen-Masken im Eingangs- oder Umkleidebereich und den Toiletten erinnert werden. Selbst an besucherstarken Tagen seien die meisten sehr diszipliniert.

Allgemein hätten die Mitarbeiter der Schwimmbäder nun mehr mit der Reinigung der Sanitärbereiche zu tun und müssten am Beckenrad wachsamer als sonst sein. Nicht immer sei zu unterscheiden, wer zusammengehöre und wer nicht. „Bei Kindern müssen sie natürlich aufpassen, aber da appelliere ich auch an die Eigenverantwortlichkeit der Eltern“, sagt Scholz.

Inzwischen hat auch das angeschlossene Hallenbad in Opladen wieder geöffnet, ebenso die Parksauna im Calevornia. Dort habe es aufgrund der „veränderten Infrastruktur“ einfach länger gedauert, ein angemessenes Konzept mit entsprechender Wegführung zu erarbeiten, sagt Scholz. Die Belegung der Sanitärräume sei dort ein wichtigerer Faktor als in den Freibädern.

Für alle vier Bäder wurde Anzahl der gleichzeitig erlaubten Besucher begrenzt, auf Grundlage der Liege- und Wasserfläche: Im Bad Wiembachtal sind 1100 Besucher erlaubt, im Calevornia 820. Ins Hallenbad dürfen 250 Menschen kommen, in die Parksauna 150.

Zwischen den Frei- und Hallenbad muss man sich nun entscheiden. „Wir haben den Kombibetrieb für die Bäder abgeschafft.“, sagt Scholz. Sonst würde es bei schlechtem Wetter schnell zu Überfüllungen in den Hallenbädern kommen.

Bisher würden sich einige Menschen noch zurückhalten und auf den Schwimmbadbesuch verzichten, sagt Scholz: „Einmal waren in Wiembachtal über den Tag verteilt 900 Personen, aber das ändert sich noch, die richtigen Sommertage kommen ja erst.“

Die Zurückhaltung der Besucher kann aber wohl auch damit zu tun haben, dass für den Schwimmbadbesuch nun die Hürde besteht, sich online mit seinen Kontaktdaten registrieren und auch den Eintrittskarte inklusive Zahlung digital erwerben zu müssen.  Viele  Leverkusener strömen bei gutem Wetter an die Badeseen in der Umgebung. Für Scholz ist das eine Frage der Gewohnheit: „Karten fürs Kino oder Konzert kaufen Sie ja auch im Voraus.“

Bis zum 15. Juli gelten die aktuellen Regeln. Scholz glaubt angesichts der neu entstandenen Infektionsherde im Land aber erstmal nicht, dass spürbar weiter gelockert werde.

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