Kämmerer aus Leverkusen Rettung des Schlosses darf nichts kosten

Leverkusen · Das Nutzungskonzept für die Zukunft das Museums Schloss Morsbroich hat die nächste Hürde genommen. Der Finanzausschuss schloss sich mit großer Mehrheit jetzt dem Kulturausschuss an.

 Markus Märtens warnt nachdrücklich vor Mehrausgaben.

Markus Märtens warnt nachdrücklich vor Mehrausgaben.

Foto: Hauser

Der Finanzausschuss fügte allerdings noch einen Punkt hinzu. Bei allen Bemühungen, das Standortkonzept für die Zukunftssicherung von Schloss Morsbroich zu prüfen und möglichst bis zur Ratssitzung im Juli einen ersten zeitlichen und inhaltlichen Umsetzungsvorschlag vorzulegen, müsse immer im Vordergrund stehen, dass der Stadt Leverkusen keinerlei Kosten entstehen dürfen.

Dies machten gleich mehrere Redner deutlich, vor allem aber der städtische Finanzdezernent und Kämmerer Markus Märtens. "Unser Haushalt befindet sich gerade im Genehmigungsverfahren bei der Bezirksregierung Köln", sagte er im Laufe der Sitzung. Dort werde man "ganz genau beobachten, wie wir hier finanziell mit dem Schloss umgehen". Im Etat für 2018 und auch kommende Jahre sei definitiv keine Ausgabe vorgesehen.

Eineinhalb Jahre hatte der Museumsverein Morsbroich nach dem Vorschlag einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, das Museum aus Kostengründen zu schließen, intensiv gearbeitet - für den Erhalt von Schloss, Museum und Park. Herausgekommen ist ein 146 Seiten starkes Gutachten, das vor einigen Wochen vorgestellt wurde und rundum auf Zustimmung stieß.

Der Finanzausschuss hat nun auch per Beschluss eine rote Linie gezogen, die die Verfasser des Konzepts allerdings auch gar nicht überschreiten wollen. Gleichwohl war den Politikern offenbar wichtig, die Einschränkung deutlich werden zu lassen. Den endgültigen Beschluss trifft der Stadtrat am Montag.

(pec)
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