Ins Tierheim gebracht Polizei befreit 25 Hunde aus Tiertransporter
Leverkusen · 25 in Käfige gesperrte und auf engstem Raum eingezwängte Hunde haben Polizeibeamte am Samstag aus einem bulgarischen Trierstransporter befreit und ins Tierheim bringen lassen. Die Straßenhunde sollten angeblich verschenkt werden.
Gegen die bulgarischen Fahrer (48, 56) schrieben die Einsatzkräfte eine Strafanzeige wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz. Männer wurden nach Hinterlegung einer Sicherheitsleistung freigelassen.
Gegen 12 Uhr hatte eine Leverkusenerin (52) von der Tankstelle am Willy-Brandt-Ring aus die Polizei angerufen und auf die Männer mit dem weißen Fiat Ducato hingewiesen. „In dem sehr warmen und stark nach Exkrementen riechenden Laderaum waren zahlreiche Tierkäfige aufgestapelt, in denen die teilweise größeren Hunde eingeengt untergebracht waren und kaum aufrecht stehen konnte“, heißt es im Polizeibericht. Die Tiere machten einen verstörten und ängstlichen Eindruck.
Auf Verlangen legten die Fahrer, die kaum Deutsch sprachen, für jeden einzelnen der Hunde einen Tierausweis (Pet-Passport) mit Herkunfts- und Impfbescheinigung sowie eine tierärztliche Transportgenehmigung aus Bulgarien vor. Sie gaben an, für einen ehrenamtlichen Verein die in Bulgarien eingesammelten Straßenhunde an Privatpersonen in Holland verschenken zu wollen. Die Streifenwagenbesatzung schaltete das Veterinäramt ein, das eine Überstellung der Hunde ins Leverkusener Tierheim anordnete.