Historisches Leverkusen Geschichte live: Barbarossa, Berlin, Babylon

Leverkusen-Opladen · Der Opladener Geschichtsverein stellt sein Programm für das kommende Jahr vor. Wenn Corona es zulässt, sind auch mehrere Fahrten geplant.

 Planen für 2022 (v.l.n.r.): Guido von Büren (Vorsitzender des Jülicher Geschichtsvereins), Ernst Küchler (Ehrenvorsitzender des OGV), Annegret Bruchhausen-Scholich (Reisebüro Herweg), Michael D. Gutbier (Vorsitzender des OGV).  Foto: Wenge/OGV.

Planen für 2022 (v.l.n.r.): Guido von Büren (Vorsitzender des Jülicher Geschichtsvereins), Ernst Küchler (Ehrenvorsitzender des OGV), Annegret Bruchhausen-Scholich (Reisebüro Herweg), Michael D. Gutbier (Vorsitzender des OGV). Foto: Wenge/OGV.

Foto: OGV

Der Opladener Geschichtsverein (OGV) plant vor dem noch unsicheren Hintergrund der Pandemielage für das kommende Jahr. Vorsitzender Michael D. Gutbier und seine Mitstreiter stellten in einer Online-Konferenz ihre Vorhaben für 2022 vor.

Da wäre zunächst das europäisch geförderte Projekt zur Geschichte Leverkusens und seiner Partnerstädte in der Zwischenkriegszeit (1918-1939). 2022 werden Leverkusener Delegationen in die Partnerstädte Villeneuve d‘Ascq (Frankreich), Ratibor (Polen) und Schwedt (Brandenburg) reisen. Ziel: Die Vorbereitung des gemeinsamen Programms für 2023 zur Geschichte der Partnerstädte und des Rheinlands im europäischen Vergleich. „Beim Austausch über die Inhalte und die Vorbereitung der Formate sind wir im vergangenen Jahr trotz der Pandemie ein gutes Stück vorangekommen“,  berichtet Gutbier. „Besonders haben wir uns aber darüber gefreut, dass sich die Beteiligten aus den acht Städten aus sechs Nationen auch persönlich besser kennengelernt haben, nachdem wir uns 2020 hauptsächlich online ausgetauscht hatten.“

Bei der Vortragsreihe zu Marksteinen deutscher Geschichte aus rheinischer Perspektive will der Verein ein breites Panorama entfalten. So spricht der Kölner Historiker Ulrich Soénius am 1. Juni über den Marshall-Plan, der Direktor des Kölner Sport- und Olympia-Museums Andreas Höfer über Olympia 1972 (7. September). Wolfgang Hasberg, Vorsitzender der Wissenschaftlichen Kommission des OGV, nimmt den legendären Kaiser Friedrich Barbarossa in den Blick (7. Dezember).

Bei „Geschichte im Stadtgebiet“ will der Verein unter anderem die Villa Wuppermann besuchen (2. Februar). Ein Höhepunkt des Jahres soll das Geschichtsfest werden, das zum 19. Mal und anlässlich des bundesweiten Tages des offenen Denkmals stattfindet. Diesjähriges Motto ist: „KulturSpur. Ein Fall für den Denkmalschutz“.

Darüber hinaus plant der Verein mit den Mitstreitern vom Jülicher Geschichtsverein (JGV) wieder verschiedene ein- und mehrtägige Fahrten, etwa nach Potsdam und Berlin („Babylon Berlin“; 24.-28. März), Trier (Untergang des Römischen Reichs; 19.-21. August) und ins „Düsseldorf der Zwischenkriegszeit“ (5. November).

Das Jahr 2023 – soweit blickt der OGV schon voraus – wird mit Ausstellungen, Publikationen, einem interaktiven Filmbaukasten und einem Kulturprogramm ganz im Zeichen der Zwischenkriegszeit und des „Wendejahres“ 1923 mit Aufständen, Hyperinflation und beginnender Stabilisierung in der Weimarer Republik stehen.

Informationen zum Programm des OGV finden sich ab Anfang Januar im Netz unter: www.ogv-leverkusen.de

(bu)
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