Oktoberfest in Hitdorf Karneval im Herbst

Hitdorf · Beim Oktoberfest des Hitdorfer Geselligkeitsvereins ging’s nicht nur bayerisch zu, es wurde auch zu kölschen Liedern geschunkelt. Einige Neuerungen kamen gut an.

 Zünftige Oktoberfest-Stimmung in der Hitdorfer Stadthalle.

Zünftige Oktoberfest-Stimmung in der Hitdorfer Stadthalle.

Foto: Miserius, Uwe (umi)

Die „Wies’n“ in München, das echte und 186. Münchner Oktoberfest, ist inzwischen seit fast einer Woche beendet. Doch im Rheinland fingen die Feiern an manchen Orten – wie Hitdorf – erst so richtig an. Dort verwandelte sich die Stadthalle am Samstag in ein weiß-blau geschmücktes Festzelt.

Schnell war klar: Obwohl München weit weg ist, verstehen es auch die Rheinländer, ein großartiges Oktoberfest zu feiern. Mit allem was dazu gehört, wie typisch bayerischen Schmankerln wie Haxe, Weißwurst, Spießbraten oder Münchner Hofbräu-Festbier, frisch gezapft von Helfern des Hitdorfer Männerchores.

Gemütlichkeit und Stimmung herrschten im Festsaal. Dafür sorgten von der ersten Minute die Musiker der „Sunshine Dance Band“. Beim ersten Lied, das sie vortrugen, erklangen noch bayerische Töne. Beim zweiten Titel „Rut sin de Ruse“ (De Boore) schunkelten die Menschen im Saal bereits. Bei „Viva Colonia“ (Höhner) sangen alle mit. Und zum Ballermann-Stimmungstitel „Cordula Grün“ (Josh) tanzten zahlreiche der insgesamt rund 200 Besucher. Irgendwie mutete das Oktoberfest mehr wie eine Karnevalsparty im Herbst an, eben typisch Hitdorf.

Die meisten Gäste waren aus dem Ort, einige aber auch aus den Nachbargemeinden Rheindorf und Wiesdorf gekommen. Zahlreiche unter ihnen hatten sich passend zum Oktoberfest gekleidet, die Männer erschienen in Lederhosen, die Frauen trugen Dirndl. Jene Frauen, die ein besonders schönes Kleid trugen, hatten sogar die Chance, an diesem Abend zur „Dirndlkönigin“ gekürt und mit einem Blumenstrauß belohnt zu werden.

Im Laufe des Abends wurde aber nicht nur getanzt, sondern gestandene Mannsbilder und fesche Madln konnten sich außerdem beim Baumstamm-Wettsägen messen.
Für die Organisation und den gesamten Aufbau hatte in diesem Jahr ein Team des Hitdorfer Geselligkeitsvereins (HGV) um Rainer Gintrowski gesorgt. Es gab einige Veränderungen. Zum Beispiel eine neue Bühnendekoration, so dass im Hintergrund eine Berglandschaft mit Almhütte und Kühen zu sehen waren. Außerdem hatte die Sekt- und Cocktailbar einen neuen Platz gefunden.

Nachdem das Oktoberfest im Vorjahr nicht so richtig rund gelaufen war, hatte Gintrowski das Gefühl, dringend etwas ändern zu müssen. „Wer zu spät reagiert, braucht gar nicht mehr reagieren“, begründete er sein Tun und ergänzte: „Die Leute müssen sich wohl fühlen, dann läuft es auch.“Die Bestätigung kam prompt: „Gemütlichkeit und Stimmung: Hier passt einfach alles“, kommentierte der Rheindorfer Bernd Schneiders.

Der Einnahmeerlös ist für die 52. Altenfeier des Vereins bestimmt, die für Samstag, 7. Dezember, um 13 Uhr in der Stadthalle geplant ist.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort