Bauen in Leverkusen-Opladen Öffentliche Parkplätze Kämpchenstraße in der Warteschleife

Leverkusen-Opladen · Das Warten auf mehr öffentliche Parkplätze an der Kämpchenstraße geht weiter. Denn die wären mit Auflagen wie Parkverbot über Nacht verbunden. Der Bauverein will nun erst auf eine Baugenehmigung für ein Gebäude an der Birkenbergstraße warten.

 Öffentlich Parken im Innenhof? Die Frage muss für den Hof zwischen Kämpchen- und Birkenbergstraße in Opladen noch abschließend geklärt werden.  Foto: Uwe Miserius

Öffentlich Parken im Innenhof? Die Frage muss für den Hof zwischen Kämpchen- und Birkenbergstraße in Opladen noch abschließend geklärt werden. Foto: Uwe Miserius

Foto: Miserius, Uwe (umi)

Parkplätze an der Kämpchenstraße – ein Aufregerthema vor vier Jahren, als bekannt wurde, dass der Bauverein Opladen (GBO) einen Parkplatz an der Straße bebauen will. Anlieger, teils auch die Politik, wollten die öffentlichen Parkplätze erhalten wissen. Der Parkplatz werde rege genutzt, hatte etwa Opladen Plus argumentiert. Der GBO hatte zugesichert, öffentliche Parkplätze schaffen zu wollen. Aber: Parkplatzsuchende müssen sich noch gedulden.

„2017, als wir das Areal gekauft haben, haben wir zugesagt, öffentliche Stellplätze anzubieten“, erinnert Alexander Dederichs vom GBO-Vorstand. „So haben wir es beantragt, so ist es genehmigt worden.“ Mittlerweile seien die Planungen zum Areal um die Ecke an der Birkenbergstraße, auf dem noch die Deutsche Bank ansässig ist, fortgeschritten. Das Mietverhältnis ende 2022, die Bank habe aber ein halbjährliches Sonderkündigungsrecht, sagt Dederichs. Bedeutet: Falls sie davon in diesem Jahr Gebrauch macht, könnten die Arbeiten schon früher starten. Der GBO will einen Neubau errichten. Das hat Auswirkungen auf die Stellflächen für öffentliches Parken.

Denn: Wegen des Schallschutzes muss auf der im Innenhof gelegenen Parkfläche Kämpchen-/Birkenbergstraße mit Zufahrt über die Birkenbergstraße/Deutsche Bank „bei Nutzung durch die Allgemeinheit eine Schrankenanlage sicherstellen, dass die Stellplätze in der Zeit von 22 bis 6 Uhr“ nicht genutzt werden, schreibt die Stadt in einer Stellungnahme. Opladen Plus hatte zum Thema nachgehakt.  Bisher gibt es keine Schrankenanlage. „Eine solche Anlage samt Parkscheinautomat und weiterem Zubehör würde 50.000 Euro kosten“, sagt Dederichs. Stellte der GBO die Anlage auf und die Deutsche Bank würde vorzeitig kündigen, „können wir uns die Anlage in den Keller stellen“. Denn ist die Bank raus, beginnt der GBO mit dem Neubau. In der Zeit  werde die Innenhoffläche als Abstellfläche für  den Bau benötigt, die Zufahrt wäre wegen des Baus kaum möglich. Kurz: Jetzt noch die Schrankenanlage einzurichten, lohnt nicht.

Der Bauantrag fürs Bank-Grundstück liege der Stadt vor. „Wir wollen abwarten, bis der genehmigt ist, eventuell auch, bis gebaut ist“, erläutert Dederichs: „Wir wollen bei den öffentlichen Stellplätzen aber unser Wort halten – sofern das im Genehmigungsverfahren möglich ist“, sichert er zu. Und: Mit den Anliegern, die damals für Stellplätze für Kunden und Patienten stritten, seien Lösungen (Mieten von Stellflächen) gefunden worden.

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