Katholisches Bildungsforum Leverkusen Vielfältige Kurse und Vorträge trotz Corona

Leverkusen · Eine Ausstellung von Chagall, Tipps für den Familienalltag oder Smartphone-Kurse für Senioren – dem Katholischen Bildungsforum ist ein buntes Programm gelungen. Das aber freilich mit Einschränkungen.

 Martina Böhm (li.), Sabine Höring und Maximilian Anton haben unter erschwerten Bedingungen ein vielfältiges Programm kreiert.

Martina Böhm (li.), Sabine Höring und Maximilian Anton haben unter erschwerten Bedingungen ein vielfältiges Programm kreiert.

Foto: Bildungsforum

 Das Katholische Bildungsforum hat am Dienstag ein vielseitiges Programm für das zweite Halbjahr vorgestellt. Lange konnten die Kurse wegen des Corona-Lockdowns gar nicht oder nur online stattfinden. Seit dem 18. Mai ist das Bildungsforum in Manfort zwar wieder geöffnet,  wegen der Raumkonzepte mussten die Gruppen aber häufig geteilt werden. Bei den nun im Juli anlaufenden Kursen wird stattdessen die Teilnehmerzahl begrenzt werden. „Wir haben zum Glück einige große Räume, so dass eine Vielzahl von Kursen möglich ist“, sagt Leiterin Sabine Höring und ergänzt: „Bei dezentralen Angeboten, die in den Pfarrsälen stattfinden, werden gerade verschiedene Ausführungen getestet.“

So wie überall werden auch die Kurse im Haupthaus unter veränderten Bedingungen stattfinden. Es wird 14 Desinfektionsspender geben, die Abstands- sowie Fünf-Quadratmeter-Regel pro Teilnehmer gilt, Pausenbereiche sind nicht zugänglich. Zudem ist man auf den Ernstfall vorbereitet: „Sollte eine zweite Corona-Welle kommen, haben uns viele Referenten schon zugesichert, ihre Kurse als Webinar zu geben.“ Nach aktuellem Stand sollen die meisten Angebote aber Präsenzkurse sein.

Eines der Highlights des neuen Programms ist die Ausstellung der 25 Engelsmotive von Marc Chagall, die zunächst im Oktober in der Kirche St. Josef in Manfort, dann, im November in der Kirche St. Remigus in Opladen zu sehen sein wird. Es werden Führungen und Vorträge angeboten.

„Die Corona-Zeit hat gerade Familien vor große Herausforderungen gestellt“, sagt Mitarbeiter Maximilian Anton. Im Bereich Ehe und Partnerschaft wird deswegen ein Workshop angeboten, der Tipps zur Erleichterung des Familienalltags vermitteln soll. Schon während der Schließzeit gab es online einen Blog, auf dem gestressten Eltern zum Beispiel erklärt wurde, wie sie eine  Spielecke für ihre Kinder einrichten, um Zeit für sich zu gewinnen. Ein weiteres Seminar richtet sich an Eltern, deren Kinder ausgezogen sind, und die sich an die Zweisamkeit gewöhnen müssen.

Weiterhin wird  Schwangerschafts- oder Postnatal-Yoga angeboten. Der Kurs „Vater werden 2.0“ soll Vätern Orientierung bieten.

Das verschobene fünftes Jubiläum der Reihe ‚Frauen gestalten ihre Stadt‘ soll nun am 13. November im Spiegelsaal von Schloss Morsbroich realisiert werden. Zu Gast wird Wettermoderatorin Claudia Kleinert sein, die aus ihrem Buch „Unschlagbar erfolgreich“ liest. „Mein Lieblingssatz ist ‚machen Sie mit Ausdruck mehr Eindruck beim Gegenüber“, sagt die betreuende Mitarbeiterin Martina Böhm.

Ende Oktober wird es für Jugendliche wieder Babysitter-Kurse geben. Höring meint: „Das ist Voraussetzung für jedes Au-Pair-Jahr“. Bei „SchulTag“, den Kursen für  Betreuer im Ganztagsbereich, geht es  diesmal um „Spielen ohne Kontakt“.

Auch die beliebten Oasentage,  bei denen Selbstreflexion und Erholung im Mittelpunkt stehen, wird es wieder geben. Verschiedene Angebote richten sich an Menschen, die einen Schicksalschlag erleiden mussten: „Treffen bei Zettel“ im Café Zettels Traum, die „Tankstelle für Trauernde“ im Haupthaus,  oder das Seminar „Mitten im Leben“.

Die Smartphone-Kurse für Senioren werden ergänzt um einen, der das Fotografieren vermitteln soll. Die Bewegungs- und Entspannungskurse können wieder stattfinden. Neu ist ein Workshop zur Überwindung von Schlafstörungen.

 Bildungsforum neues Programm

Bildungsforum neues Programm

Foto: Bildungsforum

Im Bereich Haushalt wird es wieder die beliebten Nähkurse geben. Außerdem einen Kurs über die richtige Hygiene im Haushalt und das Webinar „Brainfood“. In welcher Form die Kochkurse stattfinden können, ist noch fraglich, sich anzumelden aber möglich: „Im Moment wäre es noch nicht möglich, dass einer den Hauptgang für alle kocht. vielleicht kocht jeder sein eigenes Menü“, sagt Höring.

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