Opladen Neuer Unterstand für Busgäste

Opladen · Das Buswartehäuschen an der Düsseldorfer Straße, das zu weit weg von der Haltestelle steht, wird nun um einen Unterstand direkt am Haltepunkt ergänzt.

 Die Stahlsonderkonstruktion für den Unterstand direkt an der Bushaltestelle ist aufgebaut. Das Dach soll bald folgen.

Die Stahlsonderkonstruktion für den Unterstand direkt an der Bushaltestelle ist aufgebaut. Das Dach soll bald folgen.

Foto: Miserius, Uwe (umi)

Ende gut, alles gut. Fast. Noch ist das Dach auf dem neuen Unterstand an der Düsseldorfer Straße nicht auf der Stahlkonstruktion befestigt. Aber Letztere „ist schon mal fest in den Boden einbetoniert“, berichtet Bezirksvorsteher Rainer Schiefer, seines Zeichens seit mehr als einem Jahr Vorkämpfer für einen besseren Regenschutz an der Bushaltestelle Düsseldorfer Straße in Opladen. „Das Dach kommt jetzt auch noch drauf.“

Vorgeschichte: Die Stadt hatte für die hochfrequentierte, aber wartehäuschenfreie Bushaltestelle gegenüber der Remigius-Kirche eine Lösung finden wollen. Jahrelang standen Busfahrgäste an der Haltestelle tagein tagaus bei jedem Wetter ohne Dach da, suchten Schutz im Eingang eines Bettenfachgeschäfts, so dass sich die Betreiber schon mehrfach gezwungen sahen, per Aushang darauf hinzuweisen, dass der Eingangsbereich eben kein Wartehäuschen sei. Die Stadt ließ im August 2018 ein Wartehaus montieren. Exakt an der Bushaltestelle.

Dort hätte es aber gar nicht hingesetzt werden dürfen, weil „das Häuschen an der Stelle aus denkmalschutzrechtlichen Gründen nicht stehen darf“, hatte die Stadt damals auf Anfrage unserer Redaktion erklärt. Denn dahinter stehen alte Wohn- und Geschäftshäuser unter Schutz. Das Häuschen musste weichen, wurde satte 30 Meter von der Bushaltestelle weg in Richtung Gerhart-Hauptmann-Straße aufgestellt. Wer dort Platz nimmt, muss die 30 Meter bis zur Haltestelle wieder zurückgehen, wenn der Bus kommt. Die Politik diskutierte, sprach von einem Schildbürgerstreich. Schiefer handelte. Das Bushäuschen wurde Thema in der Bezirksvertretung II – und in einem TV-Beitrag.

Bezirksvorsteher Schiefer blieb bei der Stadt, speziell dem Bauamt, hartnäckig, Gespräche, Ortstermin. Ergebnis: eine Sonderkonstruktion an der ursprünglich geplanten Stelle. Vier Stahlstreben mit einer Querverbindungen am oberen Ende sind nahe der digitalen Anzeige schon zu sehen. „Ein komplettes Bushäuschen passt dort nicht hin“, sagt Schiefer. Der Unterstand bekomme eine Art freischwebendes Dach, aber keine Glasscheiben an den Seiten. Das sei zu gefährlich bei dem Betrieb, der vor allem an Markttagen an der Stelle herrsche. „Aber wenigstens lassen wir die Leute direkt an der Haltestelle nun nicht mehr im Regen stehen“, bemerkt Schiefer.

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