Weihnachtsessen Naturgut empfiehlt das fleischlose Festmenü

Leverkusen · Bei einem Koch-Termin präsentierte das Naturgut Ophoven ein gleichermaßen leckeres wie fleischloses Drei-Gänge-Menü.

 Weihnachten lecker und klimafreundlich essen – wie das gehen kann, zeigten (v.l.) Superintendent Gerd-René Loerken, Naturgut-Leiter Hans-Martin Kochanek, Pfarrer Peter Beyer, Annette Koster und Marianne Ackermann.

Weihnachten lecker und klimafreundlich essen – wie das gehen kann, zeigten (v.l.) Superintendent Gerd-René Loerken, Naturgut-Leiter Hans-Martin Kochanek, Pfarrer Peter Beyer, Annette Koster und Marianne Ackermann.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Das Weihnachtsfest steht an. Da stellt sicht für viele Hobbyköche die Frage, was am Heiligen Abend und an den Feiertagen auf den Esstisch kommt – welcher Braten darf es in diesem Jahr sein? Wenn es nach Hans-Martin Kochanek, dem Leiter des Naturguts Ophoven, geht, darf es gerne eine fleischlose Variante sein. „Was wir essen, wo und wie wir Lebensmittel einkaufen, lagern und zubereiten, das alles hat großen Einfluss auf das Klima“, sagt er, während er mit Pfarrer Peter Beyer und Superintendent Gerd-René Loerken den Kochlöffel schwingt, um ein sozusagen klimafreundliches Drei-Gänge Menü ganz ohne Fleisch zu zaubern.

Der Klimareport der Vereinten Nationen zeige auf, dass die weltweite Viehwirtschaft schädlicher für das Klima sei als, der komplette Verkehrssektor mit all seinen Autos, Motorrädern und Flugzeugen, erläutert Kochanek. Die Produktion von Rindfleisch setze zum Beispiel 43-mal so viel CO2-Äquivalente frei wie der Anbau von Gemüse. Pfarrer Beyer betont: „Früher haben die Leute zu Ostern und Weihnachten den Festtagsbraten ausgepackt, weil es etwas Besonderes war. r heute finden wir Fleisch zu kleinen Preisen täglich im Supermarkt. Da ist ein Verzicht doch gar nicht schlecht.“

Auch Superintendent Loerken ist der Meinung, dass die Auswahl an Fleisch überdacht sein sollte: „Warum nicht beim Bauern gezielt das Tier aussuchen, das man gerne essen möchte? Das macht das Essen von Fleisch bewusster, und es schmeckt besser als vom Supermarkt.“ Außerdem haben Lebensmittel aus der Region kürzere Transportwege, was deutlich CO2-Emissionen spare.

Dass es auch komplett ohne Fleisch geht, beweisen die drei Köche mit einer winterlichen Maronen-Suppe zur Vorspeise, einem Kräuter-Nuss-Braten an einer Pilzsauce mit Feldsalat mit gebratenen Champignons an einem Basilikum-Pesto zur Hauptspeise und einem klassischen Honig-Bratapfel mit Vanillesauce zum Dessert. Während des Essens fällt gar nicht auf, dass der Braten fehlt. Durch die vielfältigen Gewürze und das frischen Gemüse ist die Gaumenfreude groß.

Wer das Menü nachkochen möchte, kann sich ans Naturgut Ophoven wenden: 02171/73499-0, zentrale@naturgut-ophoven.de .

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