Großfamilie trauert Ruhe nach Clan-Beerdigung auf Friedhof in Leverkusen
Leverkusen · Nach der Beerdigung von Adam Goman, einem führenden Mitglied des stadtbekannten Leverkusener Clans, ist am Wochenende auf dem Reuschenberger Friedhof Ruhe eingekehrt.
Kleinere Gruppen der Großfamilie wurden am Grab gesehen, das aufwendig mit Rosenkränzen geschmückt worden ist. Nach Angaben einer Polizeisprecherin hat es keine weiteren Einsätze mehr gegeben.
Zur Beerdigung am Freitag hatte es ein Großaufgebot von Polizei und Ordnungsamt gegeben. Die Einsatzkräfte bewachten den für die Öffentlichkeit gesperrten Friedhof und stellten sicher, dass nicht mehr als die vom Infektionsschutz vorgeschriebenen 25 Erwachsenen und 25 Kinder an der Trauerfeier teilnahmen. Es waren bis zu 500 Trauergäste erwartet worden, doch hatte sich die Großfamilie an die Vorgaben gehalten.
Vor der Beerdigung hatten Familienmitglieder vor laufenden Kameras massive Vorwürfe gegen die Stadt wegen der Beschränkungen und gegen Ärzte des Klinikums wegen der Behandlung des Verstorbenen erhoben. Eine Ärztin wurde namentlich genannt. Vergleiche mit der Nazizeit wurden laut. Goman und ein weiteres Familienmitglied waren offenbar nach Corona-Infektionen ins Klinikum gebracht worden. Über 32 Familienmitglieder war am Familiensitz an der Kaiserstraße eine Quarantäne verhängt worden.