Kommunalpolitik in Leverkusen Konfetti im Rathaus – Muhammad Ali ist zu Gast

Leverkusen · Oberbürgermeister Uwe Richrath hatte den achtjährigen Jungen aus Quettingen während des Wahlkampfes kennengelernt. Jetzt durfte er seine Konfettikanone zünden.

 Oberbürgermeister Uwe Richrath hatte dem Jungen versprochen, nach dem Wahlsieg eine Konfettikanone zünden zu dürfen.

Oberbürgermeister Uwe Richrath hatte dem Jungen versprochen, nach dem Wahlsieg eine Konfettikanone zünden zu dürfen.

Foto: Miserius, Uwe (umi)

Es gab Zeiten, da war Oberbürgermeister Uwe Richrath extra nachts aufgestanden, um die Übertragungen der Boxkämpfe von Muhammad Ali sehen zu können.

Am Donnerstag saß ihm Muhammad Ali in einem Besprechungsraum des Rathauses gegenüber. Natürlich war es nicht der Boxer, sondern ein achtjähriger Junge aus Quettingen, den er während seines Wahlkampfes kennengelernt hatte. Am Stand wollte der Schüler der Grundschule Herderstraße eigentlich eine Konfettikanone abfeuern. Richrath wusste das aber zu verhindern und versprach dem Kind im Gegenzug, es nach seiner Wiederwahl ins Rathaus einzuladen. Dieses Versprechen löste er ein.

Der Kleine war in Begleitung seiner kurdischen Mutter und seinem türkischen Vater sowie seiner vier Schwestern zwischen sechs und elf Jahren gekommen. Welchen Beruf er denn später einmal ausüben wolle, fragte das Stadtoberhaupt zu Beginn der fast einstündigen Unterhaltung. „Ich möchte Wissenschaftler werden“, antwortete Muhammad Ali, „und die Sterne erforschen.“ Richrath nickte anerkennend und riet dem Jungen, weiterhin fleißig zu lernen, um nach dem Abitur studieren zu können. „Denn ohne Bildung funktioniert das nicht“, unterstrich Richrath mit Hinweis darauf, dass eine gute Bildung und gesellschaftliche Teilhabe in der heutigen Gesellschaft maßgeblich verantwortlich für individuelle Lebenschancen sei.

Ehe sich weitere Gespräche ergaben, durfte Muhammad Ali das Tischfeuerwerk zünden. Nach einigen Versuchen ergoss sich buntes Konfetti mit einem lauten Knall über den Teppichboden. Anschließend erkundigte sich die Mutter nach den Aufgaben, die der Oberbürgermeister in den nächsten fünf Jahren zu bewältigen habe. Er werde sich zum Beispiel intensiv um Kindertagesstätten und den Ausbau von Radwegenetzen kümmern, antwortete Richrath. Aber ebenso gelte es Arbeitsplätze zu sichern.

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