Leverkusen/Bonn Raststätte A1 - Ministerium lässt Alternative prüfen
Leverkusen/Bonn · „LEV kontra Raststätte“ rechnet mit dem Neubau nicht innerhalb der nächsten fünf Jahre. Der Rechtsweg sei lang, sagen die Rastätten-Gegner.
Nach einem Gespräch beim Bundesverkehrsministerium in Bonn ist für Peter Westmeier von der Initiative „LEV kontra Raststätte“ gewiss: „Egal, welcher Standort bestimmt wird, der Baubeginn wird sich mindestens noch fünf bis sieben Jahre hinziehen – und in Leverkusen wird es garantiert länger dauern. Der Rechtsweg ist lang.“
Neue Erkenntnisse gab es bei dem Gespräch, an dem auch der CDU-Landtagsabgeordnete Rüdiger Scholz teilnahm, insofern, als eine Entscheidung nicht vor Ende des Jahres fallen soll. Die Projektfirma Deges hatte laut Westmeier zwischenzeitlich auf ihrer Homepage einen Zeitpunkt Ende April genannt. Westmeier: "Wir haben noch einmal dargestellt, dass schon der Ausbau der Autobahnen und des Schienennetzes quer durch unsere Stadt unzumutbar sind." Scholz habe auf den den einstimmigen Beschluss des Stadtrates verwiesen, mit dem rechtliche Schritte angekündigt werden, sollte Leverkusen als Standort herhalten müssen. Erneut habe er die Möglichkeit angesprochen, Lkw-Rastplätze auf einem brachliegenden Grundstück im Gewerbegebiet in Köln-Niehl zu errichten. Das Ministerium soll zugesagt haben, den Vorschlag durch Deges prüfen zu lassen.