Karneval Erfolgreiche Mädchensitzung der Stadtgarde Opladen
Die Nachfrage übersteigt bei weitem das Karten-Angebot. Die Hoffnungen ruhen auf einer neuen Mehrzweckhalle.
Was im Vorjahr als Versuch begann, erwies sich inzwischen als voller Erfolg: Auch die Mädchensitzung der Stadtgarde Opladen war schon Wochen zuvor ausverkauft. „Die Nachfrage übersteigt bei weitem das Angebot“, freute sich Vorstandsmitglied Dieter Hollergschwandtner, während etwa zeitgleich hunderte jecke Wiever in der Stadthalle Bergisch Neukirchen zu den kölschen Tönen der „Räuber“ und der „Domstürmer“ schunkelten und die rasante Show des „Heddemer Dreigestirns“ oder die flotten Tänze von „Rot-Weiß Colonia“ bewunderten.
„Frauen sind viel jecker, als Männer“, begründete der Offizielle. Theoretisch habe man zwar über eine zweite Mädchensitzung nachgedacht, praktisch umsetzen lasse sich dieser Plan aber nicht. Weshalb nun alle Hoffnungen des Vereins auf der Errichtung einer geeigneten Mehrzweckhalle in der neuen Bahnstadt Opladen ruhen.
Bereits im Vorjahr neu entstanden ist zudem ein Jugendtanzcorps, das die Karnevalsgesellschaft neben dem bisherigen Kindertanzkorps als weiteres Aushängeschild betrachtet. Außer dem 15-jährigen Jannick tanzen dort sieben Mädchen und junge Frauen zwischen 13 und 28 Jahren. Natalie ist als einzige Tänzerin vom „alten“ Corps übriggeblieben. Die Leitung hat Björn Kern übernommen. Bei seiner Aufgabe wird der 31-jährige Mechatroniker für Kältetechnik von Tamara Rother (37) und Stephanie Teusch (43) unterstützt, die – im Gegensatz zu Kern – beide über viele Jahre im Leverkusener und Kölner Karneval getanzt haben.
„Die Tänze erarbeiten wir zusammen mit den Beteiligten. Ich hole nur das Können aus ihnen heraus“, erläuterte der Sohn von Literat Walter Kern, der für die Mädchensitzung erneut ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt hatte. Beim Publikum kam es glänzend an. „Ich bin begeistert“, bekannte Luise Wagner aus Bürrig. „Trotz geringem Eintritt ungeheuer vielfältig“, lobte Pina Romagnolo aus Opladen. Die „Atmosphäre ist gemütlich und familiär“, kommentierte Susanne Weppner aus Opladen, so dass die drei Frauen, die allesamt gar nicht genug vom Karneval bekommen, auf jeden Fall so bald wie möglich ihre Karten für die nächste Mädchensitzung bestellen wollen.
