Monheimer Aussteiger in Leverkusen Letzte Frist für 35-Jährigen zum Abbau des Plastik-Zelts

Leverkusen/Monheim · Der Aussteiger aus Monheim, der sich in Leverkusen in einem Plastik-Zelt nahe einer Kindertagesstätte niedergelassen hat, erhält von den Ordnungsbehörden eine letzte Frist.

Das Zeltlager am Kulturausbesserungswerk.

Das Zeltlager am Kulturausbesserungswerk.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Seit einigen Wochen hat sich Kostenpflichtiger Inhalt ein 35-jähriger Bürger aus Monheim provisorisch am Kulturausbesserungswerk in Quettingen niedergelassen. Dort campiert er unter Plastikplanen, ohne Strom und (Ab-)Wasser. Ende Oktober erhielt er deshalb bereits Besuch vom städtischen Ordnungsdienst und wurde aufgefordert, das Lager bis Ende des Monates zu entfernen. Wegen des Feiertages erhielt er noch eine kurze Verlängerung. Am Mittwoch waren die Ordnungshüter erneut vor Ort und stellten fest, „dass das Lager noch nicht vollständig beseitigt ist.“ Allerdings war der junge Mann – er will nach eigenen Aussagen nach Mallorca auswandern – jedoch damit beschäftigt, das Lager aufzuräumen bzw. zu beseitigen. Sollten die Pop-up-Zelte nicht bis Donnerstag vollständig abgebaut sein, drohen ihm im Laufe des Tages ordnungsbehördliche Maßnahmen, wie es im Amtsdeutsch heißt, sprich eine Zwangsräumung in Zusammenarbeit mit dem Müllentsorger Avea.

Weil es in seiner Behausung keine Toilette gibt, verrichtete der durchtrainierte Mittdreißiger seine Notdurft nach eigenem Bekunden bislang an einer Baustelle in der Nähe. Strom zum Kochen brauche er nicht, weil er sich ausschließlich von kalten Speisen ernähre, sagt Pascal Asmus. Frisches Wasser besorge er sich vom Außenanschluss der benachbarten Kindertagesstätte.

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