KG Rheinflotte Der „Kölsche Advent“ hat endlich ein Ende
Leverkusen · (kno) Die fünfte Jahreszeit hat offiziell noch nicht begonnen. Doch für die Rheinflotte, das in Leverkusen beheimatete Ehrentanzkorps der „Großen Ehrenfelder KG-Rheinflotte“, hat der „Kölsche Advent“, wie das Warten auf den 11.11. auch scherzhaft bezeichnet wird, seit Samstag ein Ende.
Mit einer bunten Party im Lindenhof begrüßten etwa 500 Gäste – so viele wie nie zuvor – den Fastelovend, so dass der 14. Flottenappell des Tanzkorps zur stimmungsvollen Karnevalssause geriet.
Für die Mitwirkenden des von Präsident Wolfgang Schneider so bezeichneten „modernen Familienvereins“ war es im Übrigen die einzige Gelegenheit, um selber feiern zu können. Denn pünktlich ab Sessionsbeginn sind die kleinen und großen Tanzgruppen fast pausenlos im Einsatz. Vor heimischem Publikum präsentierten sie deshalb erstmals ihren neuen, temperamentvollen Tanz „Wir machen die Nacht zum Tag“. Als Zugabe nach jahrelanger Pause folgte der original griechische Sirtaki, den die Gruppe einst mit Dimi Goudoulakis einstudiert hatte.
Zwischen den Aufführungen wurden 15 neue Tänzerinnen vereidigt, außerdem gingen Vorsitzender Andreas Schneider und Senatspräsident Heinz Weiß durch die Reihen, um die Uniformen wie gehabt zu kontrollieren. Insgesamt 60 Bewerberinnen wollten in diesem Jahr bei Cassia Kürten-Kuckelkorn trainieren, deren eigene Tanzgruppe, die „Kölschen Stäänefleejer“ am Abend ebenfalls auftrat. „Wir konnten gar nicht alle aufnehmen“, erzählte Schneider, so dass aktuell 45 Mariechen, zahlreiche Bodenakrobaten und Tanzoffiziere agieren.
Als Dank für ihre Unterstützung erhielten überdies Landtagsabgeordneter Rüdiger Scholz (CDU) und Grünen-Vorsitzender Christoph Kühl den silbernen Rheinflotten-Anker, eine Auszeichnung, die erstmals vergeben wurde. Weitere Mitwirkende im Programm waren unter anderem „De Plaggeköpp“, „De Bremsklötz“ und „Kempes Feinest“.
