Leverkusener Schausteller in Not Karussells drehen sich mit Sondergenehmigung

Leverkusen · Vor dem Rathaus und in der Opladener Fußgängerzone dreht sich jeweils ein Kinderkarussell, auch Süßwarenstände wurden aufgestellt. Die willkommene Einnahme für Leverkusener Schausteller-Familien war durch einen Ratsbeschluss ermöglicht worden, der eine bis 31. Oktober befristete Sondergenehmigung für die Fahrgeschäfte vorsieht.

 Kirmes-Flair vor dem Rathaus in Wiesdorf.

Kirmes-Flair vor dem Rathaus in Wiesdorf.

Foto: Miserius, Uwe (umi)

„Das hilft uns, denn wir hatten seit den Weihnachtsmärkten im vergangenen Jahr keine Einnahmen mehr“, sagt Wilfried Hoffmann, der mit seinem Sohn Gilbert ein Schausteller-Geschäft betreibt ebenso wie die Familien Emmers und Suermann.

Die Coronakrise hatte die Geschäfte lahmgelegt. Hoffmann hatte persönlich bei Oberbürgermeister Uwe Richrath vorgesprochen, der daraufhin den Ratsbeschluss anstieß. Nun gibt es viel positive Resonanz auch von den Kunden. „Wir wurden vermisst“, sagt Hoffmann. Ihre Kinder hätten bereits Entzug gehabt, habe ihm eine Frau gesagt, als sie Fahrchips aus dem vergangenen Jahr bei ihm einlöste.

Apropos Chips, sie sind wechselseitig sowohl in Opladen als auch in Wiesdorf am Karussell einlösbar, obwohl es sich um zwei getrennte Betriebe handelt. „Wir Schausteller müssen eben zusammenhalten“, sagt Hoffmann, „es geht nur miteinander.“

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