Hochzeitsmesse Inspiration für Kleid, Kuchen und Co.

Leverkusen · Der Heiratsantrag kam weder am romantischen Strand unter Palmen noch per Flaschenpost. Vielmehr geschah es ganz normal an einem gemütlichen Abend zu Hause in Rheindorf. „Aber es war unser Jahrestag“, erinnert sich Katrin Stamm noch genau an den 29. November des Vorjahres, als ihr Liebster sie fragte, ob sie seine Frau werden wolle.

 Stefan Willeke, Joachim Roetzel und Uwe Steeg (von links) zeigten den Besuchern, wie man eine Hochzeit gestalten kann.

Stefan Willeke, Joachim Roetzel und Uwe Steeg (von links) zeigten den Besuchern, wie man eine Hochzeit gestalten kann.

Foto: Miserius, Uwe (umi)

Beide kannten sich schon seit vielen Jahren, waren sich aber erst vor zwei Jahren per Internet nähergekommen. Ziemlich bald, nachdem sie Ja gesagt hatte, beschäftigte sie sich gedanklich mit den ersten Vorbereitungen für den großen Tag im August 2021, an dem die Hochzeitsglocken für die 38-Jährige und ihren vier Jahre älteren Bräutigam Kim Kröplin läuten sollen.

Genaue Anregungen holten sie sich bei der jüngsten Rheindorfer Hochzeitsmesse. Dazu hatte sich Hagen Norhausen, Inhaber der gleichnamigen Gaststätte, zum dritten Mal in Folge mit Bäcker- und Konditormeister Stefan Willeke sowie Daniel Struck, Eigentümer des Hochzeitshauses aus Langenfeld, zusammengeschlossen. Im Saal Norhausen hatten sich weitere 14 regionale Anbieter aus verschiedenen Branchen versammelt, die mit besonderen Ideen und Anregungen zum Gelingen des perfekten Hochzeitstages beitragen und aufzeigen wollten, was alles zu einer vollendeten Hochzeitsfeier gehört.

Da demonstrierte die mobile Friseurmeisterin Jennifer Ockel aus Langenfeld zum Beispiel, wie sie Frauen mit Make-up und passender Frisur zu perfekten Bräuten verwandelt. Dort hielten gleich mehrere Schmuckhändler eine große Auswahl an Eheringen bereit. Aber auch wer noch Tischdekoration wie Blumenschmuck, Luftballons oder Einladungskarten für das bevorstehende Ereignis benötigte oder wem noch jegliche Eingebung fehlte, konnte bei dieser kleinen und sehr persönlichen Hochzeitsmesse das Passende finden. Man merke am Andrang, sagte Hagen Norhausen sichtlich zufrieden, dass sich viele Besucher im Vorfeld schon ausgiebig mit dem Thema beschäftigt hätten. Viele seien gekommen, um gezielte Fragen zu stellen. Dazu bemerkte Katrin Stamm: „Für uns war erst mal wichtig, dass wir die Tische für die Feier reserviert haben. Für alles weitere bleibt danach noch genügend Zeit.“

Wer sich nicht – wie Stamm und Kröplin – mit einer standesamtlichen Hochzeit zufriedengeben, sondern am liebsten kirchlich und in Weiß heiraten möchte, dem rät Daniel Struck unbedingt, sich frühzeitig nach Kleid oder Anzug umzuschauen: „Herren sollten etwa vier Monate, Damen sogar acht Monate vor der Zeremonie suchen.“ Dass es im nächsten Jahr eine vierte Hochzeitsmesse bei Norhausen geben wird, ist bereits sicher, nur der genaue Termin steht noch nicht fest.

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