Kleine Umweltforscher in Leverkusen Herbstakademie im Naturgut

Opladen · Die Bürgerstiftung Leverkusen finanziert das Projekt, in dem Schüler der dritten und vierten Klassen die Umwelt erforschen. Auch die Sparkasse hilft.

 Adam, Hannah, Valentina, Charlotte und Karl haben sich viel Mühe beim Basteln der Wildbienennisthilfe gemacht. Artenschutz liegt ihnen am Herzen.

Adam, Hannah, Valentina, Charlotte und Karl haben sich viel Mühe beim Basteln der Wildbienennisthilfe gemacht. Artenschutz liegt ihnen am Herzen.

Foto: Naturgut

(bu) „Die Kanten der Röhrchen muss gut gefeilt werden, damit sich die Bienen beim rein- und rausfliegen nicht verletzten“, erklärt Cordula von der Bank vom NaturGut Ophoven den Ferienkindern. Sorgfältig basteln zwölf Jungen und Mädchen Nisthilfen mit Bambusröhrchen, die in eine Blechdose mit Lehmboden gesteckt werden. „Wir brauchen die Wildbienen, damit sie unsere Obstbäume bestäuben und alle anderen Pflanzen“, erklärt die neunjährige Valentina aus der Don Bosco Schule. Sie und 25 weitere Leverkusener Schülern der dritten und vierten Klasse nehmen in diesem Jahr an der einwöchigen Herbstakademie teil, die von der Bürgerstiftung Leverkusen finanziert wurde.

In der vergangenen Woche verbrachten die Kinder viel Zeit draußen. Mit Spielen, Experimenten und kleinen Forschungsaufträgen sollten die Jungen und Mädchen die Bedeutung der Artenvielfalt kennen lernen. Besonders spannend fand der neunjährige Paul das Naturmemory im Eierkarton: Im inneren Deckel seines Kartons waren sechs Bilder von Pflanzen und Materialien aufgeklebt. Er sollte sie nun auf dem Gelände des NaturGuts suchen. „Das hat richtig Spaß gemacht“, sagt der Neunjährige, und es sei kein Problem für ihn gewesen. Außer dem Schneckenhaus habe er alle anderen Gegenstände wie besondere Steine, Blumen  und Baumfrüchte gefunden.

Auch bei der Kartierung der Wildblumen- und der Spielwiese waren die Schüler und Schülerinnen begeistert dabei, berichtet die pädagogische Leitung von der Bank. Sehr schnell haben sie den Unterschied zwischen den beiden verschiedenen Flächen bemerkt. „Auf der Wildblumenwiese haben wir 122 verschiedenen Arten gezählt und auf der Spielwiese nur 15“, berichtet Charlotte. Die Wildblumenwiese sei viel besser für die Natur, weil sie viel mehr Nahrung für die Bienen biete, weiß die Neunjährige. „Außerdem speichert die Wildblumenwiese viel mehr CO2 als der Spielrasen“, ergänzt Paul.

„Die Sparkasse Leverkusen und die Bürgerstiftung Leverkusen freuen sich darüber, dass die Kinderakademie wieder stattfinden konnte“, so Manuel Bast von der Bürgerstiftung Leverkusen. In Zeiten von Corona sei dies ja nicht selbstverständlich.

(bu)
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