Schnelles Internet in Leverkusen Glasfaserausbau startet in Hitdorf

Leverkusen · 1625 Anschlüsse sollen ab diesem Frühjahr bis 2023 im Stadtgebiet entstehen. Die Förderung von Bund und Land beträgt 7,5 Millionen Euro.

 Glasfaserausbau Hausanschluss in Leverkusen Foto: Marius Becker für NetCologne

Glasfaserausbau Hausanschluss in Leverkusen Foto: Marius Becker für NetCologne

Foto: Marius Becker(Net-Cologne/Marius Becker/Net-Cologne

In Pandemie-Zeiten wird das Internet für viele zum Dauerbegleiter, Zeitvertreib und bevorzugten Kommunikationsmittel. Nur: Hier und da im Stadtgebiet dauert der Verbindungsaufbau lange, stockt oder bricht zwischendurch ab. Abhilfe ist unterwegs, meldet die Stadt: 1625 Anschlüsse im Stadtgebiet werden mit Glasfaserleitungen ausgestattet. Baubeginn ist in Hitdorf. Im Frühjahr sollen dort die Tiefbauarbeiten starten. Insgesamt erhalten

„1376 Haushalte, 214 Gewerbetreibende, 34 Bildungseinrichtungen und ein Krankenhaus in Leverkusen Zugang zum schnellen Internet“, sagt Stadtsprecherin Julia Trick. Bund und Land unterstützen mit 7,5 Millionen Euro aus dem Fördertopf des Bundesprogramms „Breitband“.

Der Glasfaserausbau wird ein Gemeinschaftsprojekt des Kölner Telekommunikationsanbieter Net-Cologne und der Energieversorgung Leverkusen (EVL). Bis mit Gigabit-Geschwindigkeit dann auch gesurft werden kann, dauert es. EVL und Net-Cologen sagen: „Ab Frühjahr 2023 wird das leistungsfähige Breitbandnetz für die geförderten Anschlüsse zur Verfügung stehen.“

Bisher sei die Breitbandversorgung von Stadtteil zu Stadtteil unterschiedlich, sagt die Verwaltung: Aber: „Eine adäquate Dateninfrastruktur ist in heutigen Zeiten unverzichtbar. Spätestens die Corona-Pandemie hat das mehr als deutlich gemacht. Wirtschaft, Privathaushalte und Schulen brauchen leistungsfähige Internetverbindungen. Deshalb freue ich mich sehr, dass wir dank des positiven Förderbescheids nun auch weitere Anschlüsse über das gesamte Stadtgebiet verteilt mit schnellem Internet versorgen können“, betont Stadtchef Uwe Richrath. Dass Net Cologne und EVL gut zusammenarbeiten, habe sich 2020 gezeigt, erinnert der Oberbürgermeister: Da haben sie „das Gewerbegebiet im Friedenstal mit Glasfaserleitungen über dieses Förderprogramm ausgebaut“. 

Nun sollen die Tiefbauarbeiten bis Ende 2022 abgeschlossen sein. Den Bau des Netzes übernimmt die EVL, verlegt 82 Kilometer Glasfaserkabel und 72 Kilometer Leerrohre. Zudem will sie 23 Kilometer vorhandener Infrastruktur nutzen. Danach schließt NetCologne die Technik ans Netz an. Die Glasfaserkabel werden bis in die Gebäude oder Wohnungen verlegt.

 Schnelles Internet in Sicht: Der Glasfaserausbau in Hitdorf soll starten.  Foto: dpa

Schnelles Internet in Sicht: Der Glasfaserausbau in Hitdorf soll starten. Foto: dpa

Foto: dpa/Julian Stratenschulte

„Nach Abschluss aller geförderter Maßnahmen profitieren ab 2023 weitere rund 2000 Anschlüsse vom Förderprojekt. Sie brauchen nur die Kosten für den Hausanschluss zu übernehmen“, sagt die Stadt. Infos: Net-Cologne, Telefon 0221 2222-800 (Privat-), -995 (Gewerbekunden).

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