Mitgliederversammlung TSV bleibt in der Krise stabil

Leverkusen · In Zeiten von Corona zieht der TSV Bayer 04 auf der Mitgliederversammlung eine positive Bilanz. Der Sportbetrieb läuft wieder. Reiner Moschall legt nach 29 Jahren in der Vereinsführung sein Amt als Schatzmeister nieder. Sein Nachfolger ist Martin Eckardt.

 Nach 29 Jahren in der Vereinsführung des TSV gab Reiner Moschall sein Amt als Schatzmeister ab.

Nach 29 Jahren in der Vereinsführung des TSV gab Reiner Moschall sein Amt als Schatzmeister ab.

Foto: TSV Bayer 04

Auf der Mitgliederversammlung des Turn- und Sportvereins (TSV) Bayer 04 wurde schnell klar: dem Verein geht es trotz der an ihm nagenden Corona-Krise gut. Die Mitgliederzahlen sind stabil, und auch finanziell steht eines der sportlichen Aushängeschilder der Stadt gesund da. Das Eigenkapital beläuft sich auf knapp über drei Millionen Euro – und ist damit im Vergleich zum Vorjahr um 500.000 Euro gestiegen.

Die Vorstellung des Finanzberichts sollte am Dienstagabend in der Herbert-Grünwald-Halle in Wiesdorf vor 47 stimmberechtigten Mitgliedern die letzte Amtshandlung für Schatzmeister Reiner Moschall sein. Nach 29 Jahren in der Vereinsführung, zehn davon als Ehrenamt ausgeübt, übergab er nun sein Amt. „Irgendwann ist es einfach Zeit zu gehen, ich bin vor kurzem Opa geworden“, sagte er. Für seine langjährige Treue erhielt Moschall langen Applaus. Jedoch betonte er: „Ich bin ja nicht aus der Welt.“ Er stehe dem TSV auch in Zukunft mit Rat und Tat zur Seite.

 Martin Eckardt ist neuer Schatzmeister des TSV.

Martin Eckardt ist neuer Schatzmeister des TSV.

Foto: TSV Bayer 04

Zum Nachfolger Moschalls wählten die Mitglieder einstimmig Martin Eckardt, der wie sein Vorgänger aus der Bayer-Familie kommt und sich, wie er mit einem Augenzwinkern verriet, in eine TSV-Familie eingeheiratet hat. „Ich bin mir sicher, wir haben viele spannende Aufgaben vor uns“, verkündete er.

Vor dem Hintergrund der  Coronakrise fielen die Jahresberichte aus den Abteilungen, sportliche und besondere Ehrungen aus. Vorsitzender Klaus Beck bedankte sich für das gute Miteinander während der weiterhin anhaltenden Pandemie. Dies habe dafür gesorgt, dass der Verein weiterhin so gut dastehe.

Das zeigten auch die Mitgliederzahlen, die selbst während der Monate des ruhenden Sportbetriebs stabil blieben. Zum 1. Juli zählt der TSV rund 9000 Mitglieder in den verschiedenen Abteilungen. Das bedeutet ein Minus von 300 im Vergleich zum Beginn des Jahres. Ein solcher vorübergehender Rückgang zur Jahresmitte sei aber durchaus üblich.  Mitgliedsanträge für die Zeit nach Corona liegen dem Verein bereits vor.

Nachdem insbesondere der Kindersport während der Ausgangsbeschränkung alternative und kreative Lösungen fand, konnten mittlerweile alle Abteilungen das Training wieder aufnehmen – größtenteils im Freien. „Wenn es weitere Lockerungen gibt, können wir diese sofort umsetzen“, sagte Beck.

Er dankte zum Schluss noch einmal den Mitgliedern des Vereins: „Die Corona-Krise hat uns bis an die Grenzen und darüber hinaus gebracht – und tut es noch. Unsere Mitglieder helfen uns dabei, die Krise ohne großen Schaden zu schaffen.“

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