Statiker müssen Decke der Filiale prüfen Geldautomat in Sparkasse Schlebusch gesprengt
Leverkusen-Schlebusch · Mit Polizei-Flatterband ist der Eingang des Gebäudes am Münsters Gäßchen, in dem im Erdgeschoss die Filiale des Geldinstituts und ein Edeka-Markt untergebracht sind, abgesperrt. Ermittler untersuchen derzeit den Tatort.
In der Nacht zu Mittwoch haben Unbekannte eine „Geldautomateninsel“ der Sparkassen-Filiale am Münsters Gäßchen in Schlebusch gesprengt. „Glücklicherweise sind keine Personen zu Schaden gekommen. Der Tatort wird zurzeit von der Polizei untersucht und in zwei bis drei Stunden wieder freigegeben“, meldet Unternehmenssprecher Dierk Hedwig.
Laut Zeugenaussagen sollen drei bis vier Männer die Filiale am gegen 3.15 Uhr betreten haben und nach der Detonation mit einem dunklen Kombi geflüchtet sein, meldet die Polizei. Der Tatort werde aktuell von Ermittlern der Tatortgruppe LKA und des Fachkommissariats 71 untersucht. „Ob die Unbekannten Beute gemacht haben, ist derzeit noch Gegenstand der Ermittlungen“, heißt es von der Behörde.
Die Filiale sei zwar unversehrt, könne aber an diesem Mittwoch nicht geöffnet werden. Kunden werden gebeten, andere Filialen und Geldautomaten zu nutzen. Am Donnerstag sei die Zweigstelle dann wieder erreichbar, hieß es am Morgen. Am Vormittag dann mehrten sich die Zweifel, ob es mit der Filialöffnung am Donnertag tatsächlich klappt, denn „möglicherweise ist bei dem Vorfall auch die Decke beschädigt worden“, berichtet Hedwig. Diese müsse zunächst auf die Statik hin geprüft werden, bevor die Zweigstelle wieder für die Kunden zugänglich gemacht werden könne.
Am Tatort selbst hat die Polizei den Bereich um die Sparkasse seit den frühen Morgenstunden abgesperrt. Auch der Edeka-Markt im Gebäude, der durch denselben Eingang erreichbar ist, konnte am Morgen nicht besucht werden, ist mittlerweile aber wieder geöffnet.