Start am Montag Fitnessstudio eröffnet mit Verspätung

Leverkusen · Am Montag können die ersten Sportler im Flexx Fitnesscenter trainieren. Eigentlich sollte es im September 2016 losgehen.

 Betriebswirt Andreas Götz leitet das neue Flexx Fitnessstudio in Leverkusen. Zuvor hat er eines der Studios in Köln Ossendorf geleitet. Das Foto zeigt den Sport- und Gesundheitstrainer vor einigen Wochen, als das Studio an der Olof-Palme-Straße noch einer Baustelle glich.

Betriebswirt Andreas Götz leitet das neue Flexx Fitnessstudio in Leverkusen. Zuvor hat er eines der Studios in Köln Ossendorf geleitet. Das Foto zeigt den Sport- und Gesundheitstrainer vor einigen Wochen, als das Studio an der Olof-Palme-Straße noch einer Baustelle glich.

Foto: Miserius, Uwe (umi)

Nach jahrelanger Arbeit ist es nun endlich vollbracht: Das Fitnessstudio im ehemaligen Hagebaumarkt an der Olof-Palme-Straße eröffnet am Montag. Lange hatte der Umbau für rund 1,4 Millionen Euro gedauert. Eigentlich hatten die ersten Sportler bereits im September 2016 ihre Körper dort formen sollen. Grund für die große Verzögerung waren Probleme mit dem Bebauungsplan.

Der nämlich sah an dieser Stelle einen Baumarkt vor – und eben nur den. Die Gespräche mit der Stadt zogen sich in die Länge – über zweieinhalb Jahre vergingen. Doch die Betreiber gaben nicht auf. „Wir glauben an den Standort und wollten es unbedingt machen“, berichtet Benjamin Walter. Der 36-Jährige ist nicht nur Kunde im eigenen Haus, sondern auch einer von drei Geschäftsführern der Flexx Fitness-Kette, die vor allem in Köln zu Hause ist. Deshalb, betont er, wäre es zu dem Verfahren in der Domstadt gekommen, wären die Mühen deutlich geringer ausgefallen.

Leverkusen liegt Walter auch deshalb am Herzen, weil er aus der Stadt kommt. Ebenso wie Studioleiter, Sport- und Gesundheitstrainer sowie Betriebswirt Andreas Götz. Der hatte zwar einige Jahre eines der Studios in Ossendorf geleitet, erhielt nun aber die Chance, bei der Entstehung ein gewichtiges Wort mitzureden.

Bleibt die Frage, ob sich ein weiteres Fitnessstudio in der Stadt lohnt. Gerade da der Standort an der Olof-Palme-Straße nur wenige Meter entfernt vom Fitklusiv im Overfelderweg und unweit des McFit in Opladen liegt. Gerade letzterer ist in Deutschland bereits bekannt und verfügt über einen großen Kundenstamm.

Dennoch ist sich Flexx-Geschäftsführer Walter sicher, dass sein Fitnesstempel Sportler anziehen wird. Schließlich habe Flexx seine eigene Philosophie. Insbesondere McFit spreche vor allem die „Pumper“ unter den Fitnessclubbesuchern an. „Wir stehen eher für den Breitensportler und sehen die anderen nicht als Konkurrent“, betont er.

So liege das Alter seiner Kunden durchschnittlich bei knapp über 30, Kurzhanteln gebe es nur bis 40 Kilogramm. Ein Bodybuilder, erklärt er, werde hier nicht glücklich. Die Zahlen sprechen für ihn: Bis zwei Wochen vor Eröffnung hatten sich bereits 1000 Mitglieder im Vorverkauf Mitgliedschaften gesichert – Tendenz steigend.

Das liegt vielleicht daran, dass die 3000 Quadratmetern, auf denen zuvor Bohrmaschinen, Schrauben und allerlei Handwerkskram verkauft wurden, aufgehübscht wurden. Die Wände sind in schwarz gestrichen, der Boden besteht aus dunklem Holz. Im hinteren Bereich rundet grüner Gummiboden das Konzept ab. Dort können schwere Gegenstände auf einer Laufbahn gezogen werden ohne Lärm oder Schaden zu verursachen. Sogar über einen Außenbereich verfügt das Studio.

Rund 200 Geräte stehen ab heute zum Trainieren bereit, ein großer verspiegelter Raum dient als Ort für Kurse. Vom Bauschutt und den Quälereien im Vorfeld ist nichts mehr zu bemerken.

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