Leverkusen Ex-Freund schüttet Frau ätzende Lauge ins Gesicht

Leverkusen · Am Montagabend ist eine 29-Jährige in Leverkusen-Wiesdorf von ihrem ehemaligen Lebensgefährten schwer verletzt worden. Der Vater ihrer gemeinsamen Tochter hatte sie in eine Seitenstraße gelockt.

Bei dem Zwischenfall wurden auch Ersthelfer und Polizisten verletzt.

Bei dem Zwischenfall wurden auch Ersthelfer und Polizisten verletzt.

Foto: Gerhardt Seybert

"Ich ging in Richtung Busbahnhof, als ich sah, dass ein Mann einer Frau in der Heinrich-von-Stephan-Straße eine Flüssigkeit ins Gesicht schüttete", sagte eine Zeugin der Polizei. "Sie ging zu Boden und schrie auf, während der Mann in Richtung Postbank weglief."

Nach Angaben der Polizei war die Frau in der Fußgängerzone in Höhe des Rialto Boulevards unterwegs. Dort traf die Opladenerin auf ihren Ex-Freund. Er habe die Frau zu einem klärenden Gespräch in eine Seitenstraße gebeten, teilt die Polizei mit. Die Frau willigte ein, vorher gab sie die gemeinsame Tochter (5) in die Obhut einer Freundin.

Zivilbeamte nahmen den Flüchtigen nach der Tat am Leverkusener Busbahnhof fest. Der bereits polizeibekannte Mann leistete Widerstand. Am Dienstagmittag wurde der Mann vernommen und soll einem Haftrichter vorgeführt werden.

Bei der Erstversorgung der verletzten Opladenerin atmeten Ersthelfer und Polizisten ätzende Dämpfe ein. Sie wurden in ein Krankenhaus gebracht, durfen es nach Angaben der Polizei aber bald wieder verlassen. Die Frau wurde zur weiteren Behandlung in ein Kölner Krankenhaus gebracht.

Noch ist unbekannt, um welche Flüssigkeit es sich handelte. Eine Sofortanalyse ergab nach Angaben der Polizei jedoch, dass es sich um eine starke Base handelte.

(sef)
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