Currenta-Chef Hilken geht in den Ruhestand „Ich habe Arbeit hinterlassen, keine Baustellen“

Leverkusen · Günter Hilken ist nach fast zehn Jahren an der Spitze von Currenta in den Ruhestand gewechselt. Fast. Denn er wechselt in den Aufsichtsrat.

 Leidenschaft für den den Chempark: Günter Hilken beim Festakt 125 Jahre Werk Leverkusen vor ein paar Jahren im Erholungshaus.

Leidenschaft für den den Chempark: Günter Hilken beim Festakt 125 Jahre Werk Leverkusen vor ein paar Jahren im Erholungshaus.

Foto: Currenta

Er musste ran an die Saiten. Eine seiner 15 Gitarren von der Wohnzimmerwand abnehmen und sich und den Kollegen beim virtuellen Abschiedsabend ein Ständchen bringen. Am Nachmittag vor seiner digitalen Verabschiedung weiß Günter Hilken, gerade frisch aus dem Spitzenmanager-Amt bei Chemparkbetreiber Currenta ausgeschieden, von dieser Aufgabe noch nichts. Aber er ahnt, dass die Kollegen virtuelle Überraschungen parat haben: „Am besten ist wohl, jetzt entspannt zu sein.“ Und genau so ist der 66-Jährige hinübergeglitten: nach knapp zehn Jahren als Vorsitzender der Geschäftsführung, vom Chefsessel aufs Sofa. „Corona hat es einfacher gemacht. Das Arbeiten zu Hause ist zur zweiten Haut geworden. Ab und an zuckt es aber auch jetzt, mal ins Büro zu fahren“, gesteht der gebürtige Leverkusener.