Corona-Krise Mit Maske in Bus, Museum und Comic-Kurse
Leverkusen · Einrichtungen wie die Musikschule bereiten sich auf die Wiedereröffnung unter Corona-Auflagen vor. Am Donnerstag verteilten Oberbürgermeister Uwe Richrath, der Landrat des Rheinisch-Bergischen Kreises, Stephan Santelmann, und der Geschäftsführer der Wupsi, Marc Kretkowski, Einwegmasken an die ÖPNV-Passagiere.
Unerwartete Begegnungen mit der Stadt- und Kreisspitze machten am Donnerstag Fahrgäste an den Busbahnhöfen in Wiesdorf und in Opladen. Dort verteilten Oberbürgermeister Uwe Richrath, der Landrat des Rheinisch-Bergischen Kreises, Stephan Santelmann, und der Geschäftsführer der Wupsi, Marc Kretkowski, Einwegmasken an die Passagiere. Damit machten sie auf die Maskenpflicht aufmerksam, die nun unter anderem in Bussen und Bahnen, an Haltestellen und Bahnhöfen gilt. Um auf die Maskenpflicht aufmerksam zu machen, werden künftig auch einige mit Maske beklebte Busse durch Leverkusen und den Rheinisch-Bergischen Kreis fahren.
Ohne Mund-Nasen-Schutz geht es im Moment auch andernorts kaum. Mehrere Leverkusener Einrichtungen wollen ihr Angebot angesichts der erlaubten Lockerungen wieder hochfahren, teilt die Stadt mit. Sie würden zurzeit Konzepte erarbeiten, die die nötigen Schutzmaßnahmen berücksichtigen. Hier sind die Details:
Musikschule Die Musikschule plant für Montag, den 11. Mai, die teilweise Wiederaufnahme des Instrumental- und Vokalunterrichtes im Gebäude der Musikschule, allerdings - wie in der Landesverfügung geregelt - nur in Form von Einzelunterricht und unter Beachtung des vorgelegten Sicherheits- und Hygienekonzeptes. Ein Teil der Schüler wird weiterhin online unterrichtet. Außerdem werde Instrumental- und Vokalunterricht aus den Außenstellen ins Hauptgebäude verlegt, weil die Schulen mehr Räume benötigen. Die Elementarunterrichte, Chöre, Orchester, Ensembles und Bands können leider aufgrund der aktuellen Verfügungslage des Landes derzeit noch nicht stattfinden.
Volkshochschule Die Wiedereröffnung mit deutlich reduziertem Angebot ist für Montag, den 18. Mai, geplant. Für die restlichen Veranstaltungen des laufenden Studienhalbjahres können sich Interessenten jetzt wieder im Internet anmelden. Das Konzept der Volkshochschule Leverkusen muss nicht nur den nutzbaren Räumen im Forum angepasst werden, sondern es muss auch das begrenzte Platzangebot in den Schulen berücksichtigen. Über Fortführung oder endgültigen Abbruch von unterbrochenen Veranstaltungen werden die angemeldeten Teilnehmenden im Lauf der nächsten Woche persönlich informiert. Die Integrationskurse müssen weiter pausieren.
Stadtbibliothek Die Hauptstelle in Wiesdorf wird voraussichtlich am 19. Mai wieder öffnen. Die Stadtbibliothek bietet derzeit zwar eine gut genutzte kontaktlose Ausleihe über ihren Online-Katalog an, die Leser bevorzugen aber den Besuch vor Ort und die persönliche Medienauswahl. Um dem notwendigen Hygieneplan gerecht zu werden, werden die Öffnungszeiten leicht verändert: dienstags bis freitags von 10 bis 13 und von 15 bis 18 Uhr, samstags von 11 bis 14 Uhr. Die Mittagspause wird laut Stadt für die notwendigen Reinigungsmaßnahmen genutzt. Erweist sich dieses Konzept als erfolgreich, öffnen einige Zeit später auch die Schul- und Stadtteil-Bibliotheken.
Beerdigungen An Trauerfeiern dürfen neben den engsten Angehörigen zukünftig auch weitere Verwandte und enge Freunde teilnehmen. Die Anzahl der Teilnehmer ist auf 20 Personen beschränkt. Die Abstands- und Hygienerichtlinien sind einzuhalten. Die Trauerhallen bleiben geschlossen. Das Tragen eines Mund-Nase-Schutzes ist auch bei Trauerfeiern im Freien verpflichtend, wenn der Mindestabstand von 1,5 Metern nicht eingehalten werden kann.
Jugendkunstgruppen Am Montag, 11. Mai, gehen die Jugendkunstgruppen mit einem begrenzten Angebot wieder an den Start. Für die Kurse in den zahlreichen schulischen Außenstellen müssen die Räume zunächst für den Start des Schulbetriebs vorgehalten werden. Die Zeichen-, Mal- und Comic-Kurse können unter Einhaltung der erforderlichen Hygiene- und Abstandsregeln durchgeführt werden. In den Kursen ist die Teilnehmerzahl begrenzt, die Kinder- und Jugendlichen sitzen mit Abstand und es ist eine Art Frontalunterricht möglich.
Die Jugendkunstgruppen bieten darüber hinaus weiter ein kreatives digitales Angebot an: www.jugendkunstgruppen.de
Industriemuseum Ab Samstag, 9. Mai, 12 Uhr, ist auch das Industriemuseum Freudenthaler Sensenhammer mit Dauerausstellung und Museumsgalerie wieder zu besichtigen. Im Kassenbereich wurde eine Acrylglasscheibe aufgestellt. Laut Verein können sich bis zu zehn Gäste gleichzeitig im Museum aufhalten. In der Galerie werde die Ausstellung mit Linolschnitt-Drucken von Bertram Rutz, die sehr gut angenommen worden sei, verlängert. Konzerte, Veranstaltungen und Feste fielen aber weiter aus.
Weitere Infos und eine virtuelle Führung durch die Sensenschmiede gibt es unter: www.sensenhammer.de
